Dubai-Prinzessin: So schlimm wurde sie von ihrem Vater gehalten
Das Wichtigste in Kürze
- Dubais Herrscher Sheikh Mohammed al-Maktoum soll seine Tochter als Geisel halten.
- Latifa berichtet in einem Handyvideo über die Haftzustände.
- Nun meldet sich ihr Anwalt zu Wort.
Schreckens-Nachrichten aus dem schillernden Touristen-Hotspot Dubai. Prinzessin Latifa (35) beschuldigt ihren Vater, Dubais Herrscher Sheikh Mohammed al-Maktoum (71), sie gegen ihren Willen festzuhalten.
Latifa wollte 2018 fliehen, doch ihr Versuch wurde vereitelt. Letzte Woche dann tauchte ein heimlich gefilmtes Handyvideo der Prinzessin auf.
Darin sagt sie mit zitternder Stimme: «Draussen stehen fünf Polizisten und drinnen zwei Polizistinnen. Ich kann nicht einmal herausgehen, um frische Luft zu bekommen.»
UNO fordert Lebenszeichen der Prinzessin
Das Video soll allerdings bereits ein Jahr alt sein. Es wurde von Freunden der 35-Jährigen veröffentlicht, da sie schon länger kein Lebenszeichen mehr von Latifa bekommen hatten. Sie fürchten, dass die Prinzessin tot sei.
Und nicht nur sie sorgen sich um die 35-Jährige. Auch die britischen Behörden und die UNO verlangen ein Lebenszeichen der Herrschers-Tochter.
Latifa wurde medizinische Hilfe verwehrt
Nun meldet sich David Haigh, der Anwalt der Prinzessin, zu Wort. Wie er im Interview mit «The Sunday Express» erzählt, wurde Latifa auf übelste Weise gefoltert.
Um ihren «Willen zu brechen», hätten die Wachen der Prinzessin eine Tüte voll mit Rasierklingen hingestellt. Weiter habe man ihr eine Stopuhr gegeben, damit sie ihre endlosen Stunden in Haft zählen könne.
Vergangenes Jahr erkrankte die 35-Jährige schwer am Coronavirus. Doch statt sie zum Arzt zu bringen, haben ihr die Wachen medizinische Versorgung verweigert.
Haben Sie Dubai schon einmal besucht?
Dubai ist Influencer-Hotspot
Wie Haigh der Zeitung mitteilt, befindet sich das Gefängnis der Scheich-Tochter in einer Villa neben dem Luxus-Hotel Burj Al Arab.
Hier gehen Influcener, Stars und Sternchen ein und aus. Ein starker Kontrast zu der Hölle, die die Prinzessin jeden Tag durchleben muss.
Dubais Scheich weist die Missbrauchsvorwürfe seiner Tochter, die eines von 30 Kindern ist, zurück. Laut ihm gehe es der 35-Jährigen gut und sie wohne freiwillig in Dubai.