Emirates untersagt Mitführen von Pagern und Walkie-Talkies
Das Wichtigste in Kürze
- Im Libanon waren Mitte September hunderte Pager und Walie-Talkies explodiert.
- Nun hat die grösste Airline im Nahen Osten solche Geräte auf ihren Flügen verboten.
- Emirates verlängerte ausserdem die Aussetzung ihrer Flüge in den Iran, Irak und Libanon.
Allen Passagieren von und nach Dubai sei es «verboten, Pager und Walkie-Talkies in ihrem Gepäck oder in der Kabine mitzuführen.» Dies hiess es in einer Erklärung der grössten Fluglinie des Nahen Ostens mit Sitz in Dubai. Das Schreiben stammte vom Freitag.
Angesichts der angespannten Lage in der Region verlängerte die Fluglinie Emirates zudem die Aussetzung ihrer Flüge in den Iran und den Irak bis zum 8. Oktober und in den Libanon bis zum 15. Oktober. Am Donnerstag hatte die Fluggesellschaft all ihre Flüge in den Iran, den Irak und nach Jordanien zunächst bis zum 5. Oktober gestrichen.
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Im Libanon waren am 17. September hunderte Walkie-Talkie-Funksprechgeräte von Hisbollah-Kämpfern explodiert, nachdem bereits am Tag zuvor zeitgleich hunderte Funkempfänger, sogenannte Pager, von Hisbollah-Mitgliedern explodiert waren.
Israel äusserte sich nicht zu den Explosionen
Pager und Walkie-Talkies nutzen eine eigene Funkfrequenz und gelten daher als zuverlässiger als Mobiltelefone. Anders als bei Handys kann die Kommunikation mit diesen Geräten nicht zurückverfolgt, abgehört oder blockiert werden. Deshalb hatte die pro-iranische Hisbollah-Miliz die Funkgeräte eigens bestellt.
Israel äusserte sich nicht zur Urheberschaft der Explosionen, bei denen 39 Menschen getötet und fast 3000 weitere verletzt wurden. Experten gehen davon aus, dass die explodierten Pager und Walkie-Talkies von Israel abgefangen und präpariert wurden, bevor sie an die Hisbollah geliefert wurden.