Die Vielfalt feiern: «Queer Eye» bei Netflix

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Deutschland,

Fünf schwule Männer, die in Sachen Mode und Stil beraten - das klingt erst einmal nach einem ziemlich trashigen Show-Konzept.

Bobby Berk (l-r), Karamo Brown, Tan Frances, Antoni Porowski, Jonathan Van Ness und Tyreek Wanamaker in der Folge 504 von «Queer Eye». Foto: Ryan Collerd/Netflix/dpa
Bobby Berk (l-r), Karamo Brown, Tan Frances, Antoni Porowski, Jonathan Van Ness und Tyreek Wanamaker in der Folge 504 von «Queer Eye». Foto: Ryan Collerd/Netflix/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Stattdessen helfen die Fünf anderen Menschen in schwierigen Lebenslagen und geben ihnen neue Impulse.

Doch das täuscht, denn tatsächlich ist die Sendung «Queer Eye» viel mehr als ein oberflächliches Umstylen.

Stattdessen helfen die Fünf anderen Menschen in schwierigen Lebenslagen und geben ihnen neue Impulse. Damit sind die «Fab Five», wie sie auch heissen, seit Jahren enorm erfolgreich und wurden selbst zu Stars. Nun gibt's bei Netflix bereits die fünfte Staffel.

Die «Fab Five» sind Tan France (zuständig für Mode), Bobby Berk (Design), Antoni Porowski (Essen und Wein), Karamo Brown (Kultur und Self-Image) sowie Jonathan Van Ness (Pflege). Das Konzept jeder Folge ist ähnlich: Die Männer lernen jemanden kennen, für die oder den am Ende der Woche ein grösseres Ereignis ansteht und das Anlass sein soll, das Leben neu zu ordnen.

Die Haare werden geschnitten, das Haus wird umgestaltet, der Kleiderschrank neu bestückt. Kleider machen Leute, das wird hier immer wieder deutlich. Es sind aber längst nicht nur Äusserlichkeiten, stattdessen sorgen all die kleinen Veränderungen dafür, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten schliesslich viel selbstbewusster und strahlender den Herausforderungen ihres Lebens stellen.

Vor allem aber sind es die «Fab Five», die mit ihren Anregungen und ihrer herzlichen Art für rasante Wandel sorgen. Sie sehen bei jedem die Stärken und das Positive und scheuen sich nicht, das zu sagen. Das wirkt ehrlich und sorgt immer wieder für berührende Momente.

Denn auch das machen die «Fab Five» deutlich: Jede und jeder ist liebenswert, egal, welche sexuelle Orientierung, welche Hautfarbe, welche Kleidergrösse, welchen sozialen Hintergrund man hat. Das klingt simpel, ist aber in der heutigen Zeit nicht nur in den USA eine wichtige Botschaft. Denn wer die Spaltung und das Unverständnis in Gesellschaften überwinden will, muss seine Gegenüber erst einmal kennenlernen. Genau dafür sind die «Fab Five» die besten Botschafter.

© dpa-infocom, dpa:200623-99-531843/3

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