So langsam bereiten sich die Kinos auf den Neustart vor. Mit der Bestseller-Verfilmung «Die Känguru-Chroniken» gibt es ein Wiedersehen.
Dimitrij Schaad (l) als Marc-Uwe und das Känguru in einer Szene des Films «Die Känguru-Chroniken». Foto: -/X Filme/X Verleih/dpa
Dimitrij Schaad (l) als Marc-Uwe und das Känguru in einer Szene des Films «Die Känguru-Chroniken». Foto: -/X Filme/X Verleih/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Komödie «Die Känguru-Chroniken» kommt mit einer Überraschung zurück in die Kinos.

«Wir haben die Zeit der Kinoschliessungen genutzt und wie von den Känguru-Fans vielfach gewünscht, eine Einstellung in 3D hinzugefügt», erklärte Stefan Arndt, Mit-Produzent des Verleihs X Filme Creative Pool, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

«Die Millionen Leser und Hörer der "Känguru-Chroniken" werden diesen Insider-Gag kennen, aber wir haben es tatsächlich umgesetzt.» Diese leicht veränderte Version soll ab 2. Juli mit dem Titel «Die Känguru-Chroniken Reloaded» zu sehen sein. Bis dahin zeigen die wieder geöffneten Kinos den Film in der Fassung, die am 5. März bundesweit gestartet war.

Für das Känguru «reloaded» wird es laut Arndt keinen 3D-Aufschlag beim Kinoticket geben, «dafür sollte aber jeder Zuschauer seine eigene 3D-Brille mitbringen, was aus Hygiene-Gründen gerade auch besser ist. Und wenn man sie vergisst, ist es trotzdem sehr witzig.»

Mit mehr als 500 000 Zuschauern nach nur zehn Tagen waren «Die Känguru-Chroniken» nach Angaben des Verleihs im März auf Platz eins der deutschen Kinocharts. Nach der Corona-bedingten Schliessung der Kinos war der Film auf Video-on-Demand-Plattformen wie iTunes und Amazon gegen eine Extra-Gebühr zu sehen. Die Kinos wurden an den digitalen Erlösen beteiligt.

«Es ist sehr gut gelaufen und war bisher mit grossem Abstand unser erfolgreichster Titel in der digitalen Auswertung», so Arndt. «Aber dieser Weg ersetzt lange nicht die Erlöse, die wir alle - Kinos, Verleih und Produzent - an der Kinokasse gemacht hätten.» Allein Produktion und Verleih seien Einnahmen in Höhe von etwa acht Millionen Euro entgangen.

Streaming ist daher auch künftig nicht das Ziel. «Für uns hat die Auswertung unserer Filme im Kino oberste Priorität, denn nur dort kann man ohne Ablenkung die Realität vollkommen vergessen und sich auf eine Geschichte einlassen», erklärte Arndt. Mit den «Känguru-Chroniken» sei man den Sonderweg der vorgezogenen digitalen Auswertung nur gegangen, da die Kinos geschlossen waren.

Der Film von Regisseur Dani Levy basiert auf den erfolgreichen Büchern von Marc-Uwe Kling. Als Schauspieler zu sehen sind Dimitrij Schaad, Henry Hübchen, Rosalie Thomass und natürlich das Känguru.

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