John Lennon und Yoko Ono im Kino: Kunst, Protest und Musik
Die Musikdoku «One to One: John & Yoko» bringt den Zeitgeist der 1970er-Jahre und das progressive Wirken von John Lennon und Yoko Ono auf die Kinoleinwand.

Mit «One to One: John & Yoko» kommt eine aussergewöhnliche Musikdokumentation ins Kino. Im Zentrum steht das legendäre Konzert von John Lennon und Yoko Ono am 30. August 1972 im Madison Square Garden.
Wie das «SRF» berichtet, war dies Lennons erstes und zugleich letztes abendfüllendes Konzert nach dem Ende der Beatles. Der Film von Regisseur Kevin Macdonald zeigt das Paar nicht nur als Musiker, sondern auch als politische Aktivisten.
Lennon und Ono engagierten sich in dieser Zeit lautstark gegen den Vietnamkrieg und für soziale Projekte.
Experimentelle Doku mit Archivmaterial
Die Doku verzichtet auf einen klassischen Erzähler. Stattdessen nutzt Macdonald bisher unveröffentlichte Archivaufnahmen und eine detailgetreue Nachbildung der New Yorker Wohnung des Paares.

Die Zuschauer erhalten so einen authentischen Einblick in das Leben von Lennon und Ono in Greenwich Village.
Der Film zeigt, wie das Paar in der damaligen Medienlandschaft agierte. Ausschnitte aus zeittypischen TV-Sendungen, Werbung und Nachrichten spiegeln den gesellschaftlichen Wandel der frühen 1970er-Jahre wider.
Persönliche Geschichten von John Lennon und Yoko Ono
Ein zentrales Thema ist Yoko Onos Kampf um ihre Tochter Kyoko, die nach einem Sorgerechtsstreit beim Vater aufwuchs.
Der Film beleuchtet, warum das Paar nach New York zog und welche Herausforderungen sie dabei begleiteten. Laut «Neue Zürcher Zeitung» nutzt der Film Gespräche aus dem privaten Fundus der Lennon-Familie.
John Lennon wird als politischer Mensch gezeigt, der sich dennoch nicht als Politiker verstand. Der Kinostart von «One to One: John & Yoko» ist am 12. Juni 2025.