In der neuesten Folge von «Die Höhle der Löwen» staunen die Investoren über knallharte Verhandlungspartner – und verlieren manchmal selbst den Kopf.
Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Nico Rosberg in «Die Höhle der Löwen».
Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Nico Rosberg in «Die Höhle der Löwen». - RTL / Bernd-Michael Maurer
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der fünften Folge der «Die Höhle der Löwen» kommt es zu hitzigen Diskussionen.
  • Die Löwen zeigen Begeisterung für mehrere Projekte.

Die fünfte Folge von «Die Höhle der Löwen» (montags, 20:15 Uhr, VOX, auch bei RTL+) macht es spannend: Ein emotionaler Nico Rosberg (36), ein Verhandlungs-Krimi mit neuem Ausmass, ein mitreissendes Mutter-Tochter-Duo und ein Match zum Schluss.

Zwei begeisterte Surfer und Taucher wollen die Weltmeere und ihre Bewohner mit veganem Seafood retten. Angefangen haben Julian Hallett (32) und Robin Drummond (28) mit der Garnele, bestehend aus Algenextrakten, Sojabohnen und Meersalz. In Zukunft sollen so auch Thunfisch und Lachs hergestellt werden.

Für zehn Prozent an «Happy Ocean Food» wollen die beiden Freunde 300'000 Euro. Die Kostprobe ist ein voller Erfolg, alles Löwen sind begeistert: «Wie habt ihr das hinbekommen?», staunt Nils Glagau (46).

Dann geht der Krimi «Die Höhle der Löwen» los

Nils bietet zusammen mit Judith Williams (50) seine Zusammenarbeit an, genau wie Dagmar Wöhrl (67) zusammen mit Rosberg. Beide Zweierteams wollen aber 20 Prozent. Die Jungs pokern hoch, denn sie wollen nur zwölf Prozent abgeben. Glagau und Williams sind raus.

Rosberg steigt auf 16 Prozent runter, erinnert die Gründer daran: «Ihr habt noch gar nichts, kein Umsatz, null», doch die bleiben bei ihren zwölf Prozent. Dann steigen auch noch Williams und Glagau wieder ein – dieses Mal einzeln. «Das gab es noch nie», staunt Ralf Dümmel (55) vom Rand aus.

Ernähren Sie sich vegan?

Es gibt ein Hin und Her und Aus- und Wiedereinstieg, flehenden Bitten und Blicken von Wöhrl. Schlussendlich einigen sich Rosberg, Wöhrl und die Gründer dann doch noch auf 14 Prozent.

Mit Salzwasser duschen

Als Nächstes geht es wieder ums Meer – in der Dusche. Shower+ ist eine Applikation für die Dusche, die Meersalz in das Duschwasser bringt und Hautkrankheiten lindern soll. Auf die Idee kam Neurodermitis-Patient René Sackel (39) während eines Reha-Aufenthalts, bei dem Salzanwendungen seine Symptome linderten. Da er zu Hause keine Badewanne hatte, entwickelte er mit Benedikt Linne (29) und Björn Bourdin (45) die Salz-Dusche.

Besonders Rosberg, der selbst mit Neurodermitis zu kämpfen hat, ist angetan. Zusammen mit Dümmel will er ein Angebot machen, entscheidet sich in letzter Minute aber um: «Ich geh doch raus, ich werde wieder emotional. Ich geh nur mit, weil das mein Ding ist», so Rosberg, sichtlich hadernd.

Wöhrl und Dümmel bieten das geforderte Geld, fordern aber 20 Prozent. Die Gründer beraten sich und schlagen das Angebot überraschend ohne Gegenangebot aus. «Wir waren uns vorher einig, dass wir nicht abweichen», erklärt René. «Als Unternehmer musst du auch mal ein Nein sagen», so Georg Kofler (65) beeindruckt.

«Mein Po-Gefühl ist top!»

Iris-Sabine Langstädtler (58) ist begeisterte Reiterin und betreibt ein Fahrrad-Geschäft in Bremen. Zusammen mit ihrer Tochter Carmen (31) stellt sie ihre Geschäftsidee vor: ein Fahrradsattel, der das Rad zum Pferd macht. Ihr Freibeik-Sattelgelenk ist rundum beweglich, soll dem Sattel die Starrheit nehmen und sich den Bewegungen des Fahrrads anpassen.

Dass die mitreissende Erfinderin schon auf einer bekannten Erfindermesse mit Gold ausgezeichnet wurde, beeindruckt alle. «Also mein Po-Gefühl ist top!», lobt Williams, hat aber Angst vor dem Fräser und ist deshalb raus. 190'000 Euro bieten Dümmel und Carsten Maschmeyer (62) bei «Die Höhle der Löwen» für 40 Prozent.

Carsten Maschmeyer
Der deutsche Unternehmer und Juror bei «Die Höhle der Löwen» Carsten Maschmeyer. - dpa-infocom GmbH

Mutter und Tochter gehen noch kurz zur obligatorischen Besprechung mit der Familie nach hinten, haben sich aber eigentlich schon entschieden: «Die stellen doch schon den Sekt kalt!», analysiert Maschmeyer die euphorische Stimmung. Und er hat Recht: «Wir machen das!», verkündet Iris freudestrahlend.

Erst nach Bestellung produzieren

Friederike (48) und Florian Pfeffer (51) erklären den Löwen, dass 40 Prozent der hergestellten Klamotten gar nicht verkauft werden. Die Lösung des Designer-Paars: «Wir wollen mit Woollaa aus diesem Teufelskreis aussteigen. Wir verkaufen erst und produzieren dann.»

Ihre Online-Strickmaschine produziert die vom Kunden individualisierten Schals oder Babydecken erst bei der Bestellung. In vier Jahren hat das Paar damit 800 gestrickte Stücke verkauft.

«Ich find', die Zahlen sind deutlich, dass es vielleicht nicht ganz so angenommen wird», erklärt Glagau und verabschiedet sich. Genau wie Dümmel, Maschmeyer, Williams und Kofler. So bleibt das Beste an dem Pitch die kreativen Strickschals, die über die Schultern gehängt, die Gesichter der Löwen formen.

Maschmeyer verliert sein Herz bei schnellem Tinder

Zum Schluss noch was fürs Herz bei «Die Höhle der Löwen»: Marwin Grundel (25), Jakob Hubloher (25) und Nino Reiter (38) wollen Singles verkuppeln. Ihre App Chaanz ist ein Tinder mit Zeitdruck. Sie soll vor allem auf Festivals oder Events zum Einsatz kommen – ohne wochenlanges Hin- und Herschreiben.

Tinder App iPhone Match
Die Dating-App Tinder hat weltweit Millionen Nutzer. - Keystone

«Es geht darum, Offline-Treffen wieder zu fördern», erklären die Jungs. Fünf Minuten haben die Singles Zeit für das Anschreiben, wenn ihnen ein möglicher Date-Partner in der Nähe angezeigt wird. «Unsere App wird nicht zu Hause auf der Couch benutzt, sondern situativ», erklären die Gründer das Prinzip. Daher der Beiname «Die App zum Ausgehen».

Maschmeyer findet, dass die Jungs dringend Frauen im Team brauchen, ist aber trotzdem Feuer und Flamme. 125'000 Euro für 30 Prozent wollen die Jungs. Maschmeyer springt auf: «Ich würde das nicht alleine machen wollen. Ich brauche einen Co-Investor!»

Er wirbt sowohl um Kofler als auch um die Gründer. Diese sollen den beiden satte 49 Prozent an ihrer Firma für 200'000 Euro abgeben. Zum Schluss hat er alle überzeugt – sowohl die drei Gründer als auch Kofler. It's a Match!

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