Ralf Dümmel stand in der neuen Folge von «Die Höhle der Löwen» kurz vor dem Nervenzusammenbruch: Um jeden Preis will er einen Deal abschliessen.
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Ralf Dümmel ist Feuer und Flamme bei der neuen Folge von «Die Höhle der Löwen». - RTL / Frank W. Hempel
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der neuen Folge "Die Höhle der Löwen" gibt es wieder viel Gerangel zwischen den Löwen.
  • Ralf Dümmel ist zwischenzeitlich sogar dem Herzinfarkt nahe.
  • Einige Investoren gehen allerdings leer aus.

Die dritte Folge der 14. «Die Höhle der Löwen»-Staffel bei VOX (auch bei RTL+) beginnt im Mittelalter: Die Gründer von «Vegablum» Daniela Nowak (51) und ihr Partner Stephan Weidtmann (53) lieben Honigwein, auch Met genannt.

Da Daniela vegan lebt, suchten sie nach einem Ersatz für den Honig und fanden ihn in einem Rezeptbuch ihrer Grossmutter: Löwenzahnhonig. Aus Löwenzahnblüten mit Zucker, Wasser und Gewürzen eingekocht entstand die vegane Honigalternative Wonig. Bald darauf produzierten sie auch den erste vegane Met mit dem Namen Vet, «veganer Elfentrunk».

«Die Höhle der Löwen»-Investoren sollen 100'000 zahlen

Die Gründer wollen 100'000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Die Flasche kostet 11,99 Euro, der vegane Honig 4,99 Euro. 100'000 Gläser haben sie bereits verkauft. Alle Löwen dürfen eine Kostprobe vom Vet nehmen; dazu gibt es ein Honigbrot, das gut ankommt.

Ralf Dümmel (56), Nils Glagau (47) und Neu-Löwin Tihen Onaran (38) steigen schnell aus.

Doch Dagmar Wöhrl (69) und Tillman Schulz (33) fordern gemeinsam statt 25,1 statt 10 Prozent – unverhandelbar. Die Gründer zögern, beraten sich, schlagen dann aber zu und bekommen einen Deal für «Vegablum».

«Die Höhle der Löwen» lässt sich nicht die Reisszähne polieren

«Heute polieren wir den Löwen die Reisszähne.» Mit «Natch» wollen die Gründer Heber Gonzalez und Norbert Meinike das Zähneputzen mit Hilfe von «Die Höhle der Löwen» revolutionieren. Herkömmliche Zahnpasta besteht zum grössten Teil aus Wasser und anderen Inhaltsstoffen wie synthetischen Aromen, Farb- und Konservierungsstoffen. Ausserdem belastet die Verpackung die Umwelt.

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Dagmar Wöhrl geht in dieser Folge von «Die Höhle der Löwen» leer ist. - keystone

Die nachhaltige «Natch»-Zahnpasta in Form kleiner Tabletten wird ohne Wasser hergestellt und ohne Plastik in nachfüllbare Glasflaschen abgefüllt. «Wir haben das Fluorid durch einen Stoff ersetzt, den man auch bedenkenlos schlucken kann«, erzählen die Gründer. Dabei handelt es sich um Calciumhydroxylapatit.

Derzeit gibt es die nachhaltige Zahnpasta in vier verschiedenen Varianten. Die Gründer wollen 375'000 Euro und bieten 10 Prozent der Firmenanteile.

Auf Begeisterung folgt Ernüchterung

Von der Kostprobe sind die Löwen erst einmal begeistert. Doch dann ergänzen die Gründer, wie viel das Produkt kostet: Eine Dose kostet zwischen 11,90 und 14,90 Euro. 85 Taps sind in einer Dose, pro Anwendung wird ein Tap benötigt.

«Ich zahle doch nicht 14 Euro für eine Zahnpasta», entfährt es Nils Glagau sofort. Er steigt aus, genau wie Janna Ensthaler (39). Auch Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl und Tillman Schulz schliessen sich ihnen an. Für «Natch» gibt es kein Deal bei die «Höhle der Löwen».

Carsten Maschmeyer beisst bei «AnimalChat» an

Wenn das Tier leidet, leidet auch der Mensch. Dr. Heinrich Wilkes (59) ist Tierarzt und weiss aus seiner Praxis und wiederholt es bei «Die Höhle der Löwen»: Nicht jedes Tier muss sofort mit jedem Wehwehchen zum Arzt. Deshalb hat er zusammen mit seinem Sohn Sebastian (34) die Messenger-App «AnimalChat» für Tierärzte entwickelt.

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Carsten Maschmeyer schlägt bei «AnimalChat» zu. - keystone

Mit «AnimalChat» können sich Nutzer Wartezeiten am Telefon sparen und einfach ein Foto oder Video direkt an die Tierarztpraxis schicken. Der Nutzer erhält daraufhin ein Angebot für die Videokonsultation. Die Nutzung ist für Tierhalter derzeit kostenlos, Tierarztpraxen zahlen aktuell 600 Euro im Jahr und Provision. Die Gründer brauchen 200'000 Euro, dafür bieten sie 10 Prozent ihrer Firmenanteile.

Deal für «Animal Chat»

Nils Glagau, Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer wollen einsteigen. Alle drei verlangen allerdings 20 Prozent der Firmenanteile.

Die Gründer beraten sich, entscheiden sich für Carsten Maschmeyer, machen ihm aber ein Gegenangebot. Sie bieten 20 Prozent und wollen dafür 300'000 Euro. Der Unternehmer lässt sich auf 250'000 Euro ein, die Gründer schlagen zu. Deal für «AnimalChat».

Ralf Dümmel: «Ich brech zusammen, wenn ich das nicht kriege»

Nach den Problemlösern für die Tiere kommen die Problemlöser für die Küche. Das Ehepaar Karolin und Darko Djukic (34 und 35) kocht leidenschaftlich gerne. Doch etwas hat sie schon immer gestört: Wenn man Fisch, Fleisch oder Gemüse im Backofen zubereitet, schwimmt das Gargut im eigenen Saft und wird nie richtig knusprig.

Die Löstung ist «KitchBo», einer modularen Backmatte. Es besteht aus lebensmittelechtem Silikon, die Oberfläche ist mit pyramidenförmigen Noppen versehen. Das Gargut liegt nicht direkt auf der Matte, so kann die Wärme ungehindert zirkulieren.

Ein Set kostet 39 Euro, der Herstellungspreis liegt bei 12,50 Euro. Für 40'000 Euro Unterstützung bieten die Gründer 10 Prozent der Firmenanteile.

Sowohl Janna Ensthaler als auch Dagmar Wöhrl und Tillman Schulz beissen an. Bleibt Ralf Dümmel, der bei «Die Höhle der Löwen» wohl selten so begeistert war.

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Ralf Dümmel hätte bei der neuen Folge von «Die Höhle der Löwen» beinahe einen Herzinfarkt erlitten. - keystone

«Man müsste mein Herz schlagen hören», beginnt er. «Das ist meins. Das ist so meins. Das ist so geil.«

Der Löwe fleht und bietet 80'000 Euro für 20 Prozent des Gewinns. «Ich brech zusammen, wenn ich das nicht kriege», schiebt Dümmel hinterher.

Er steht auf und ruft den Gründern zu. «Ich gehe runter auf 15 Prozent» – und KitchBo entscheidet sich für ihn. Der Deal-König springt auf und jubelt.

Schnuppertest negativ: «Scentme» fällt bei «Die Höhle der Löwen» durch

Die fünf Gründer André Engels (54), Markus Kessler (60), Dr. Ferdinand Storp (56), Dr. Cornelius Bessler (49) und Peter Knöll (59) haben mit «Scentme» ein nachhaltiges Duftwaschmittel entwickelt. Die Duftpods sorgen nicht nur für unterschiedliche Dufterlebnisse, sondern auch für die passende Farbpflege der Wäsche.

Die Waschmittel-Pods haben die gleiche Waschkraft wie herkömmliche Waschmittel. Die Pods basieren auf einer hochkonzentrierten Rezeptur ohne Füllstoffe, Mikroplastik, Lösungsmittel und Wasser. Die Verpackung kommt ganz ohne Plastik aus und besteht aus Graspapier. Die fünf Gründer wollen 200'000 Euro und bieten 10 Prozent.

«ScentMe» riecht laut Löwen nach wenig

In einer «Waschstrasse» dürfen die Investoren von «Die Höhle der Löwen» erst einmal an allen Düften schnuppern. «Ich rieche nicht viel», kommentiert Carsten Maschmeyer. Nils Glagau stimmt zu: «Ich hätte auch gedacht, dass es mehr riecht.»

Ein Set kostet 11,90 Euro. Hinzu kommen die Versandkosten. Zwei Millionen Euro haben die Gründer bisher investiert, 2.000 Kunden haben sie, 50'000 Euro Umsatz haben sie bisher gemacht.

«Euer Businessplan ist Businesswahn, ich bin raus», sagt Maschmeyer. Auch alle anderen Löwen tun ihm gleich – kein Deal für «Scentme».

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