«Die Agentin»: BND wird zum Serienstoff

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Deutschland,

Der deutsche Auslandsgeheimdienst wird Stoff einer Serie - mit einer Frau in der Hauptrolle.

Eine Geheimdienst-Mitarbeiterin sitzt in der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in einem Schulungsraum. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Symbolbild
Eine Geheimdienst-Mitarbeiterin sitzt in der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in einem Schulungsraum. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Symbolbild - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Projekt «Die Agentin» der Produzentin Ariane Krampe wandelt auf den Spuren von internationalen Produktionen wie «Homeland» und «24».

Aus dem Inneren des Bundesnachrichtendienstes (BND) sei bisher noch nie in einer Serie erzählt worden, heisst es in der Ankündigung der Produktionsfirma.

«Die Agentin» wolle nun diese Lücke schliessen - «innovativ, spannend, jenseits der Klischees, gründlich recherchiert und hochaktuell». Die Serie gebe «überraschende und authentische Einblicke in das normalerweise streng abgeschottete Innenleben des Geheimdienstes».

Die Drehbuch kommt von Martin Rauhaus («Die Luftbrücke»), Regie führt Anca Miruna Lazarescu («Hackerville»). Eine Besetzung oder Näheres zur Ausstrahlung wurde noch nicht genannt. «Wir sind in verschiedenen Gesprächen mit interessierten Sendern beziehungsweise Streaming-Plattformen», sagte die Produzentin Ariane Krampe, die für Filme wie «Der Fall Barschel» oder «Der Tunnel» bekannt ist, der Deutschen Presse-Agentur.

Erstmals hat der BND bei der Recherche für so eine Serie mitgewirkt. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sprachen mit dem Filmteam. Der BND, der seit seinem Umzug aus dem bayerischen Pullach nach Berlin mehr in die Öffentlichkeit gerückt ist, setzt damit seinen Kurs fort - dem Schlapphut-Image der verschwiegenen Agenten etwas entgegenzusetzen. So öffnete im BND-Neubau 2019 ein Besucherzentrum mit einer Ausstellung.

Krampe sagte zur Zusammenarbeit mit dem BND, sie hätten vielfältige, spannende Möglichkeiten und wertvolle Einblicke zur Recherche erhalten - «mehr, als wir anfangs erwartet haben».

© dpa-infocom, dpa:200626-99-570207/2

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