Das französische Modehaus Chanel will seinen Terminkalender wegen der Corona-Pandemie nicht über den Haufen werfen.
chanel
Lily-Rose Depp für Chanel - Bang
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Chanel will seinen Betrieb nach der Corona-Krise wie gewohnt aufnehmen.
  • Das französische Modelabel plant weiter sechs Kollektionen pro Jahr.

Chanel wird seinen Betrieb wie gewohnt aufnehmen, wenn die Corona-Pandemie überstanden ist. Wie Präsident Bruno Pavlovsky enthüllt, plant das französische Label weiter fest mit sechs Kollektionen pro Jahr.

Den Anfang macht die «Cruise Collection», die am 15. November in die Läden kommt. «Wir ziehen es vor, sechs fokussierte Kollektionen zu machen statt zwei, die endlos sind», erklärt Pavlovsky.

«Wir haben uns diesen Rhythmus ausgesucht und mögen ihn. Wir glauben, dass es das ist, was unsere Kunden in unseren Stores sehen wollen. Deshalb halten wir uns an diesen Terminplan.»

Das gleiche gilt auch für Chanels Fashion-Shows. Denn: Sie seien «nach wie vor der beste Weg», um die «Kreativität und das Know-how der Marke auszudrücken», so der Unternehmer. Eine bedeutende Änderung wird es dann doch geben.

Chanel verabschiedet sich von pompösen Fashion-Shows

Das Label wird sich zumindest vorerst von seinen pompösen Fashion-Shows im Grand Palais in Paris verabschieden. Für diese war der verstorbene Designer Karl Lagerfeld (†85) berühmt.

Karl Lagerfeld chanel NSDAP
Designer von Chanel, Karl Lagerfeld, verstarb am 19. Februar im Alter von 85 Jahren. - dpa

«Wir treten in eine etwas andere Zeitperiode ein, es wird wahrscheinlich intimer», verrät Pavlovsky. «Es wird notwendigerweise kleiner sein. Es war grossartig mit Karl – es war eine aussergewöhnliche Zeit, aber jetzt macht es keinen Sinn mehr. Aber ich möchte zurück zu Modenschauen.»

Es könnte gar nicht mehr so lange dauern, bis Chanel seine Musen wieder über den Runway schickt. «Am Ende des Tages dreht sich Mode um Spass, die Models, die Ausstattung. Und all das wird zurück sein, sobald sie wieder reisen können», freut sich der Franzose.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Karl LagerfeldChanel