Der Österreicher meint, dass Satire ihre Berechtigung habe, auch wenn sie manchmal nicht oder falsch verstanden werde.
Der Karikaturist Gerhard Haderer aus Österreich. Foto: Swen Pförtner/dpa
Der Karikaturist Gerhard Haderer aus Österreich. Foto: Swen Pförtner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch misslungene Satire hat aus Sicht des österreichischen Star-Karikaturisten Gerhard Haderer eine Daseinsberechtigung.
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Für Haderer war die Videoaktion #allesdichtmachen so ein Fall.

«Ich weiss dass sie wirklich kontraproduktiv war und dass sie auch in die Hose gegangen ist», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Aber es sei ihm auch schon passiert, dass er Zeichnungen produziert habe, die dann niemand verstanden habe. «Ich bitte um Gnade, denn die nächste wird wieder verständlich sein», sagte er.

Man müsse anerkennen, dass Minderheiten mittels Satire ihre subjektive Wahrheit ausdrücken. «Und die hat in unserer demokratischen Grundverfassung das Recht, eine Bühne zu beanspruchen.» Nächsten Samstag feiert der Cartoonist seinen 70. Geburtstag.

Bei der Aktion #allesdichtmachen hatten im April rund 50 Schauspielerinnen und Schauspieler in unterschiedlichen Videos die Corona-Politik in Deutschland ironisch-satirisch kommentiert. Nach heftiger Kritik und teils Zustimmung auch aus dem rechten Lager distanzierten sich mehrere Teilnehmer von ihren Beiträgen.

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