Boris Becker: So viel Unterhalt zahlte Tennis-Star jeden Monat
Boris Becker (57) soll umgerechnet 20'000 Franken an Unterhalt für seine Kinder gezahlt haben – und zwar jeden Monat.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach seiner ersten Scheidung verlor Boris Becker die Hälfte seines Vermögens.
- Zudem musste er über 15 Jahre lang Unterhalt für seine Kinder zahlen.
- Dabei kamen monatlich rund 20'000 Franken zusammen.
Im Interview mit Markus Lanz gibt Boris Becker (57) Einblick in vergangene Zahlen: 30 Millionen Euro (28 Millionen Franken) habe er in seiner Tenniskarriere verdient. Doch dann kam die erste Scheidung.
«Also 15 Millionen erst mal weg», resümiert der Tennisprofi. Ab da begannen auch die monatlichen Unterhaltszahlungen für seine Kinder. «Über 25'000 Dollar jeden Monat für 15 bis 18 Jahre», zitiert RTL den 57-Jährigen.
Das entspricht umgerechnet knapp 20'000 Franken. Doch der heutige Tennistrainer hatte nicht länger die gleichen Einnahmen wie zu Zeiten seiner Ehe. Das führte dann auch zu Problemen.
Teure Privatschule ausschlaggebend
«Ich wollte meinen Lebensstandard oben halten, ich wollte meine Kinder natürlich gut behandeln. Und das war irgendwann mal zu viel», berichtet Becker. Hinzu kamen steigende Ausgaben für weitere Kinder mit seinen späteren (Ehe-)Frauen.
Dass überhaupt derartig hohe Unterhaltszahlungen festgelegt werden, kommt nur selten vor. Ein Grund sind beispielsweise hohe Kosten für die Privatschule der Kinder. Die Kosten sollen pro Kind bei etwa 70'000 Euro (rund 65'000 Franken) pro Jahr liegen.
Weitere Zahlungen möglich
Wie die Zahlungen berechnet werden, erklärt die auf Scheidungs- und Sorgerecht spezialisierte Juristin Sandra Günther: «Die Düsseldorfer Tabelle wird zur Berechnung des Kindesunterhaltes herangezogen. Diese ist aber nur ein Richtwert.»
«Die Höhe des Kindesunterhaltes richtet sich somit auch nach dem angemessenen Lebensstandard», heisst es weiter. «Und dieser dürfte bei Millionärskindern ein weitaus höherer sein, als normalerweise.»
Boris Becker bald fünffacher Papa
Laut Günther können sogar noch mehr Zahlungen anfallen. So könne die Kindsmutter auch noch Betreuungsunterhalt und Trennungsunterhalt einfordern. Nach der Scheidung übergehe dies zum nachehelichen Unterhalt, der neben dem Kindesunterhalt zu zahlen sei.

Übrigens: Bald wird Boris Becker nochmals Papa. Der Tennis-Star und Ehefrau Lilian erwarten ihr erstes gemeinsames Baby. Für Becker ist es das fünfte Kind.