Die britische Justiz bezweifelt, dass Boris Becker im Gefängnis angegriffen wurde. Es lägen keine Daten zum Übergriff oder eine Beschwerde vor.
Boris Becker
Boris Becker mit seiner Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro vor einem Gerichtstermin in London. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Becker sagte, er sei im Knast bedroht worden.
  • Der britischen Justiz liegen aber keine Daten zu einem versuchten Übergriff vor.
  • Der Ex-Tennisstar habe auch keine Beschwerde eingereicht, sagt ein Sprecher der Justiz.
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Kurz nach seiner vorzeitigen Entlassung aus dem Gefängnis in Grossbritannien gab Ex-Tennisstar Boris Becker (55) ein Interview. Sein Bericht über das Leben hinter Gittern war emotional, seine Zeit soll sehr hart gewesen sein.

Ein Mithäftling sagte später aber, dass Bobele übertrieben habe, einen VIP-Status genossen habe. Auch die britische Justiz hat über eine Aussage Beckers gestaunt. So war der Deutsche gemäss eigener Aussage angegriffen und bedroht worden. Gegenüber «Bunte» zweifelt ein Sprecher des Justizministeriums an, dass der Angriff tatsächlich stattgefunden hat.

Cathy Hummels Boris Becker
Boris Becker sprach gegenüber «Sat.1» erstmals über seine Zeit im Gefängnis. - @SAT.1/Nadine Rupp

«Es gibt keine Daten zu einem versuchten Übergriff gegen Herrn Becker während seines Aufenthalts im Gefängnis Huntercombe», sagt der Sprecher. Es liege auch keine Beschwerde des 55-Jährigen vor. Das Justizministerium habe nicht schlecht über die Behauptung gestaunt.

Boris Becker wurde im April in London wegen Insolvenzvergehen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Nach aber nur rund sieben Monaten wurde er vorzeitig entlassen und nach Deutschland ausgeschafft. Mittlerweile hat er bereits wieder einen Moderatoren-Job, beim Australian Open wird er am TV zu hören sein.

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