In Liverpool in Menge gerast: Fahrer plädiert auf unschuldig
Ein Mann, der bei der Meisterfeier des FC Liverpool in eine Menschenmenge gefahren sein soll, hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert.

Ein Mann, der bei der Meisterfeier des englischen Fussball-Erstligisten FC Liverpool mit seinem Auto in eine Menge gerast sein und dabei zahlreiche Menschen verletzt haben soll, plädiert auf nicht schuldig. Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete, wies der 53 Jahre alte Brite bei einer Anhörung vor dem Liverpool Crown Court alle 31 Anklagepunkte zurück – unter anderem die Vorwürfe des gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr und der vorsätzlichen schweren Körperverletzung in etlichen Fällen.
Es geht dabei um 29 Opfer im Alter zwischen sechs Monaten und 77 Jahren. Der Vorfall hatte sich bei der Siegerparade am 26. Mai ereignet. Zu diesem Zeitpunkt hatten Tausende Menschen auf der Strasse gefeiert.
Szenen von Freude verwandeln sich in Horror
Die Mannschaft war in einem offenen Bus durch die Stadt gefahren. Der Sender Sky News berichtete, das Team habe gut 20 Minuten vor dem Zwischenfall den Ort des Geschehens passiert. Szenen der Freude hätten sich in Horror verwandelt, sagte der britische Premierminister Keir Starmer damals in einer Stellungnahme.
Der Mann wurde kurz nach dem Vorfall von der Polizei festgenommen. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Ermittler früh aus. Die Hauptverhandlung soll am 25. November beginnen.