Hunderttausende sind in Kalifornien auf der Flucht vor Waldbränden, auch Hollywood-Stars. Blanca Blanco musste im TV mit ansehen, wie ihr Haus niederbrannte.
Die Stadt Paradise im Norden von Kalifornien ist von den Flammen des Waldbrandes umhüllt.
Die Stadt Paradise im Norden von Kalifornien ist von den Flammen des Waldbrandes umhüllt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den schweren Waldbränden sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen.
  • Allein in der Kleinstadt Paradise gab es 23 Todesopfer, in Malibu sind es bislang 2 Tote.
  • Promis flüchten aus dem Nobelort Malibu, darunter Cher, Orlando Bloom und die Kardashians.

Schon wieder trifft es Kalifornien: Nach den verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat vor einem Jahr brennen seit Tagen Hunderte von Hektaren Wald in Südkalifornien. 25 Todesopfer hat die Feuergewehr bereits gemeldet.

Auch Hollywood-Stars sind auf der Flucht und fürchten um ihre Häuser. Darunter Sängerin Cher (72), die auf Twitter um ihr geliebtes Daheim trauert: «Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass es kein Malibu mehr geben könnte».

Kim Kardashian (37), Ehemann Kanye West (41) und die drei gemeinsamen Kinder North (5), Saint (2) und Chicago (9 Monate) musste vor den Flammen flüchten, fanden aber bei Verwandten Unterschlupf. Kim schreibt: «Die Flammen haben unser Haus erreicht, konnten dann aber unter Kontrolle gebracht werden.» Kims Schwester Khloe (34) griff derweil den Feuerwehrleuten unter die Arme und besorgte ihnen – mit Atemschutz – Trinkwasser.

Khloe Kardashian besorgt den Feuerwehrleuten mit Atemmaske Trinkwasser.
Khloe Kardashian besorgt den Feuerwehrleuten mit Atemmaske Trinkwasser. - Instagram/khloekardashian

Hollywood-Stars auf der Flucht

Auch Schauspielerin Julia Roberts (51), Leinwand-Star Will Smith (50), Hollywood-Star Mel Gibson (62) und Sängerin Lady Gaga (32) mussten aus ihren Villen evakuiert werden.

Besonders schlimm traf es Schauspielerin Blanca Blanco («Mission Possible», «Woman On The Edge»), die zusammen mit Freund John Savage am Freitagmorgen evakuiert wurde. Blanco findet Unterschlupf in einem Hotel in Camarillo, zwei Stunden Autofahrt von ihrem Zuhause entfernt. Dort muss sie in einem TV mit ansehen, wie ihr Haus niederbrennt. «Wir sassen gerade im Restaurant, als mein Blick zum TV schweift, und ich in Zeitlupe sehe, wie mein Haus niederbrennt», sagt sie der «DailyMail». Sie habe geweint und sei gleichzeitig dankbar gewesen, den Flammen entkommen zu sein.

Allein im Nobel-Küstenort Malibu, wo die meisten Hollywood-Stars zurückgezogen leben, wurden zwei Opfer tot geborgen.

Blanca Blancos Haus im TV niedergebrannt

Mehr als 6450 Wohnhäuser sind laut Feuerwehr den Flammen seit Donnerstag zum Opfer gefallen, rund 15 000 Gebäude seien bedroht. Im Kampf gegen die Flammen seien mehr als 4000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Damit zählt die Feuerkatastrophe in Paradise zu den schlimmsten Flächenbränden in der Geschichte des Westküstenstaates.

Das «Camp Fire» brennt auf einem Hügel in der Nähe von Big Bend. Die schweren Waldbrände in Kalifornien haben verheerende Schäden angerichtet und mehrere Menschen das Leben gekostet.
Das «Camp Fire» brennt auf einem Hügel in der Nähe von Big Bend. Die schweren Waldbrände in Kalifornien haben verheerende Schäden angerichtet und mehrere Menschen das Leben gekostet. - dpa
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