Im Weissen Haus stand es um die Ehe der Obamas offenbar nicht immer zum Besten. Barack Obama hat nun darüber gesprochen, an was es lag.
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Michelle Obama über ihren Mann Barack Obama:  «Er hatte einfach keine Zeit, mir auf die Nerven zu gehen, weil er an seinem Buch arbeiten musste.» - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Barack Obama berichtet das erste Mal über Eheprobleme mit seiner Frau Michelle.
  • Unter anderem soll geholfen haben, «nicht mehr im Weissen Haus zu sein».

Barack Obama (61) hat über seine zwischenzeitlichen Eheprobleme mit Frau Michelle (59) gesprochen. Im Interview mit «CBS Mornings» sagte der Ex-Präsident, dass «es sicher hilft, nicht mehr im Weissen Haus zu sein.»

Burleson sprach Obama auf ein Interview an, das die ehemalige First Lady vergangenes Jahr gegeben hatte. Dort verriet Michelle Obama, dass es Zeiten in ihrer Ehe gegeben habe, in denen sie ihren Ehemann «nicht leiden konnte».

Sie erklärte damals: «Die Leute denken ich bin gehässig, wenn ich sage: Es gab zehn Jahre, in denen ich meinen Mann nicht ausstehen konnte. Und wann war diese Zeit? Als die Kinder klein waren.»

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Michelle Obama spricht über Eheprobleme. - keystone

In dieser Zeit habe das Paar versucht, ihre Karrieren zu verfolgen. Gleichzeitig hätten sie sich auch über Dinge wie Schule und die Aufteilung der Aufgaben kümmern müssen.

Dabei habe sich die zweifache Mutter nicht gleichberechtigt gefühlt: «Ehe ist nicht 50/50, niemals, niemals. Es gibt Zeiten, da mache ich 70, er 30 [Prozent]. Es gibt Zeiten, da macht er 60, ich 40. Aber wissen Sie: Zehn Jahre – wir sind 30 verheiratet.

«Ich nehme zehn schlechte Jahre für 30 in Kauf – es kommt nur darauf an, wie man es sieht.» Viele Menschen würden stattdessen aufgeben und nach fünf Jahren denken, sie könnten nicht mehr.

Ausmass des Stresses war ihm nicht bewusst

Barack Obama meinte nun in der CBS-Show über die Kommentare seiner Ehefrau: «Lassen Sie mich nur Folgendes sagen: Es hilft auf jeden Fall, nicht mehr im Weissen Haus zu sein. Und etwas mehr Zeit mit ihr zu haben.» Der Ex-Präsident erklärte weiter, als die Kinder des Paares aufwuchsen, habe dies absolute Priorität gehabt.

Das Ausmass des Stresses damals für seine Frau sei ihm nicht ganz bewusst gewesen. Denn: Nicht nur Michelle und er seien unter Beobachtung gestanden «in dieser seltsamen Umgebung». Auch ihre Töchter seien «in einer Situation grossgezogen worden, die einfach nicht normal war», so Obama.

Die Obamas blicken zurück

Im Nachhinein kommt Barack Obama in den Augen seiner Frau aber dann offenbar doch ganz gut weg: «Jetzt, wo es ihnen gut geht, verzeiht sie all meine Fehler etwas mehr», so der 61-Jährige. «Was sie mir gesagt hat, ist: 'Rückblickend hast du es als Vater gut gemacht.' Und wenn ich diese Prüfung bestehe, wird sie mir die meisten meiner anderen Marotten verzeihen.»

Die Obamas, die ihre Liebe zueinander auch immer wieder in Social-Media-Posts ausdrücken, lernten sich 1989 kennen und heirateten 1992. Das Paar lebte von 2009 bis 2017 im Weissen Haus. 1998 beziehungsweise 2001 kamen ihre Töchter Malia und Sasha zur Welt.

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