Ausstellung zeigt zeichnerische Entwicklung von Max Liebermann
Die Gemälde von Max Liebermann (1847–1935) zählen zu den wichtigsten Kunstwerken des Impressionismus in Deutschland. Eine Ausstellung in Berlin hat sich nun der zeichnerischen Entwicklung des Künstlers angenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Für «Liebermann zeichnet» hat die Stiftung Brandenburger Tor das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Berlin ins Max Liebermann Haus geholt.
Von Freitag an bis zum 5. März lässt sich anhand von 90 Einzelblättern und zwei Skizzenbüchern aus den unterschiedlichen Schaffensphasen der zeichnerische Weg Liebermanns nachvollziehen.
Die Zeichnungen dienten Liebermann häufig als Vorstudien zu seinen bekannten Gemälden. Die Arbeiten zeigen Figurenstudien genauso wie bei diesem Künstler häufig zu findende Motive aus der Natur wie Landschaft oder Gärten. Auch viele Porträts sind im zeichnerischen Werk zu finden. Häufig verwendete Liebermann Grafitstifte für die Blätter, griff aber auch vermehrt zur Kreide.
Zur Ausstellung der Zeichnungen Max Liebermanns erinnert eine Dokumentation an das bewegte Leben des Malers und seiner Familie. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 zog sich der Jude Liebermann bis zu seinem Tod 1935 ins Private zurück. Seine Frau Martha Liebermann vergiftete sich acht Jahre später selbst vor einer Deportation ins Konzentrationslager Theresienstadt.
Zudem rekonstruiert eine Virtual-Reality-Installation das im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstörte Wohnhaus und Atelier des Künstlers in unmittelbarer Nachbarschaft des Brandenburger Tores.










