Audiostreaming legt weiter zu - Vinyl-Trend hält an

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Deutschland,

Totgesagte leben länger: Knapp über 80 Prozent der Musik verkauft die Branche inzwischen zwar digital per Streaming. Doch das Geschäft mit der guten alten Schallplatte legt dennoch weiter zu.

Musikfans in Deutschland kaufen immer häufiger digital ein, vergessen aber auch die gute alte Vinylplatte nicht.
Musikfans in Deutschland kaufen immer häufiger digital ein, vergessen aber auch die gute alte Vinylplatte nicht. - Armin Weigel/dpa

Musikfans in Deutschland kaufen immer häufiger digital ein, vergessen aber auch die gute alte Vinylplatte nicht.

Das Geschäft mit Audiostreams hat in der deutschen Musikindustrie weiter zugelegt. Dieses Format erreichte nach weiteren Zuwächsen von 9,1 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Anteil von 73,3 Prozent am Gesamtumsatz, wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Donnerstag in seinem Halbjahres-Trendreport mitteilte.

Damit würden in Deutschland nun 80,2 Prozent der Erlöse aus Musikverkäufen digital erwirtschaftet. Insgesamt setzte die Branche in den ersten sechs Monaten des Jahres 967 Millionen Euro um - ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im sogenannten physischen Tonträgermarkt geht derweil das Comeback der Schallplatte weiter. Den BVMI-Angaben zufolge steigerte sich der Umsatz im boomenden Vinyl-Geschäft um beachtliche 12,3 Prozent, der Marktanteil lag bei 6,2 Prozent. Die CD ist zwar weiter rückläufig (minus 6,5 Prozent beim Umsatz), hatte im ersten Halbjahr 2021 aber deutlich mehr verloren (minus 16,4 Prozent). Der Marktanteil lag bei 12,8 Prozent. Insgesamt wird mit den Tonträgerverkäufen derzeit noch knapp ein Fünftel des Gesamtumsatzes (19,8 Prozent) erzielt.

«Der generelle Trend hin zur digitalen Musiknutzung bei gleichzeitig anhaltender Bedeutung des physischen Segments ist ungebrochen», sagte der BVMI-Vorstandsvorsitzende Florian Drücke. Der Verband vertritt die Interessen von rund 200 Tonträgerherstellern und Unternehmen, die mehr als 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentieren.

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