Moderator Kurt Krömer erklärt auf Instagram ausführlich, warum er unter seine Talkshow «Chez Krömer» einen Schlussstrich zog.
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Kurt Krömer: Nach 41 Folgen ist Schluss mit der Talkshow «Chez Krömer». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kurt Krömer hat den Spass an seiner Talkshow «Chez Krömer» verloren.
  • Deshalb hat der Sender RBB die Sendung abgesetzt.
  • Insgesamt wurden 41 Folgen in sieben Staffeln produziert.

Der Deutsche Fernsehsender RBB hat am Montag bekannt gegeben, dass die preisgekrönte Talkshow «Chez Krömer» abgesetzt wird. Am Dienstag fand die Sendung nach sieben Staffeln und mehr als 40 Folgen ein jähes Ende.

Moderator Kurt Krömer hat seinen Spass an dem Format verloren. Das erklärt der 48-Jährige in einem Instagram-Clip. Er spricht von einer Hassliebe.

«Ich bin morgens aufgestanden mit schlechter Laune, ich bin zum Sender gegangen mit schlechter Laune. Ich hab die Redaktionssitzungen abgesessen mit schlechter Laune. Ich bin mit schlechter Laune in die Sendung gegangen, bin mit schlechter Laune wieder nach Hause gegangen. Und bin mit schlechter Laune wieder ins Bett gegangen», sagte Kurt Krömer weiter.

«Das war sehr erfolgreich, was wir da gemacht haben. Aber nur weil das jetzt erfolgreich war, möchte ich mich da nicht durchquälen», sagte Krömer. «Es hat nicht immer Spass gemacht. Aber – mir ganz wichtig – langweilig war es nicht, da müssen wir ehrlich sein.»

Er habe die Sendung geliebt und gehasst. «Und das muss aufhören.» Die Idee zu dem Format stamme aus einer anderen Phase seines Lebens. Der Produzent Friedrich Küppersbusch, den Krömer als «Lichtgestalt des Journalismus» lobte, und er hätten als «Dream-Team» 41 Folgen hergestellt.

Kurt Krömer wollte ursprünglich vier Folgen machen – am Ende wurden es 41

«Der Auftrag war ja vier. Ich hab gesagt: Wir machen jetzt vier Folgen und dann werden wir gekündigt wegen groben Unfugs. Dann werden wir rausgeschmissen, weil keine Gäste mehr kommen. «Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, auch wenn es nie schön war», so der Berliner.

Mit Blick auf die Reaktionen im Netz sagte Kurt Krömer: «War so ein bisschen, als ob man auf seiner eigenen Beerdigung zugucken durfte, wie die anderen um einen trauern. Weisste, wenn die dann am Sarg stehen und sagen: «Na ja, es war nicht alles schlecht, was er gemacht hat. Er war ja 'n Guter. Wir haben ihn geliebt und man hätte ihm das vielleicht früher sagen müssen, aber nun isser halt tot.»

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