Die Thurgauerin Conny Street (60) ist nach der Serie «SRF bi de Lüt – Heimweh» sauer auf das Schweizer Fernsehen. Und ist auf Jobsuche. Nau.ch hilft mit.
Conny Street von «SRF bi de Lüt – Heimweh» ist nach ihrer Rückkehr in die Schweiz auf der Suche nach einem neuen Job. Angebote bitte via info@nau.ch. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach fünf Jahren in Neuseeland kehrt Conny Street (60) in die Schweiz zurück.
  • «SRF bi de Lüt – Heimweh» begleitete ihre Rückkehr.
  • Jetzt sucht Conny Street einen neuen Arbeitgeber in der Schweiz.
  • Nau.ch hilft bei der Jobsuche mit. Interessenten melden sich via info@nau.ch.

Conny Street (60) und ihr Ehemann Mike (54) sind die Lieblinge der «SRF bi de Lüt – Heimweh»-Serie.

Nach fünf Jahren Neuseeland plagt Conny Street das Heimweh, sie will zurück in den Kanton Thurgau. Das kommt bei Mike ganz schlecht an. Der Neuseeländer ist Kiwi durch und durch, will sein geliebtes Land keinesfalls verlassen. «Happy wife, happy life», sagt er sich dann aber doch noch – und reist schweren Herzens mit in die Schweiz.

Neuseeland Conny Mike SRF
Conny Street und Ehemann Mike in Neuseeland. «SRF bi de Lüt – Heimweh» begleitete ihre Rückkehr. - Nau.ch

Mike macht sich im Vorfeld grosse Sorgen und ihn plagt die Angst, ob er in der Schweiz Arbeit finden wird.

Ganz anders Conny. Fünf Jahre lang hat sie in Neuseeland am Queen Charlotte Drive erfolgreich ein «Bed and Breakfast»-Hotel aufgebaut. Jetzt will sie zurück in die Heimat, freut sich auf ein Wiedersehen mit ihren drei erwachsenen Kindern.

Ausschnitt «SRF bi de Lüt – Heimweh». In diesem Paradies führte Conny Street ein «Bed and Breakfast»-Hotel. - SRF

Es gibt aber auch bedenken, was das die dortige Altersvorsorge und das Gesundheitssystem angeht. Ein neuseeländisches Gesetz bereitet künftigen Ausland-Pensionären Kopfzerbrechen (Nau.ch berichtete).

«Es ist die Schweizer Version meiner früheren Stelle»

Es kommt alles anders. Trotz fehlender Sprachkenntnisse findet Mike als Landmaschinenmechaniker in Hörhausen TG sofort eine Stelle. Er lebt sich gut ein.

Mike freut sich: «Es ist die Schweizer Version meiner früheren Stelle. Ich bin happy.»

Conny hingegen hat sich die Rückkehr viel leichter vorgestellt. Während 30 Jahren arbeitete sie vor ihrer Auswanderung beim SRF als Personaldisponentin für die «Tagesschau» und die «Rundschau».

«Stinksauer, schockiert und masslos enttäuscht über SRF»

Die Jobsuche in der Schweiz ist harzig. Und jetzt ist Conny Street auch noch «stinksauer, schockiert und masslos enttäuscht» über das Schweizer Fernsehen. Was ist passiert?

In der letzten Episode von «SRF bi dä Lüt - Heimweh» sei ein falscher Eindruck hinterlassen worden. Und zwar, was ihre Job-Situation betreffe, klagt Street. Es wurde auf dem Sender nämlich nicht erwähnt, dass ihr derzeitiger Job nur befristet gewesen sei.

«In zehn Tagen habe ich trotz mehr als 100 Bewerbungen keinen Job und kein Einkommen mehr», sagt Street. Ein kurzer Satz im TV, dass sie jetzt auf Jobsuche sei, hätte möglicherweise genügt, um einen neuen Arbeitgeber zu finden.

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Conny (60) und Mike Street (53) kamen von Neuseeland zurück in die Schweiz. - SRF

Produzent schneidet wichtige Szene raus

Der Produzent hätte diesen aber nachträglich rausgeschnitten. Das SRF hat sich mittlerweile bei Street persönlich für den Fauxpas entschuldigt.

Übrigens. Zum Schweizer Fernsehen darf Street nicht zurück. «Trotz mehrerer Bewerbungen hat mir das SRF leider keine Job-Chance gegeben.» Es sei ihr bewusst, dass Alter und das Coronavirus für eine Jobsuche zurzeit alles andere als hilfreich seien.

Wir halten dagegen! Nau.ch nimmt Job-Angebote für Conny Street unter info@nau.ch gerne entgegen und leitet sie weiter.

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