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Nemo, Patent Ochsner und Dabu Fantastic holen Swiss Music Awards

Keystone-SDA
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Zürich,

Nemo räumt bei den Swiss Music Awards die Betonblöcke für «Best Solo Act National» und «Best Hit» ab. Auch Patent Ochsner holt eine Auszeichnung.

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Nemo räumt bei den Swiss Music Awards ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo wurde bei den Swiss Music Awards als «Best Solo Act National» ausgezeichnet.
  • The Code erhielt die Auszeichnung für den besten Song.
  • Patent Ochsner konnte seinen neunten Swiss Music Award entgegennehmen.

In 14 Kategorien sind am Mittwochabend im Zürcher Hallenstadion die Swiss Music Awards (SMA) verliehen worden. Nemo war in vier Kategorien nominiert, für je eine steinförmige Trophäe reichte es in den Kategorien «Best Solo Act National» und «Best Hit».

«Ich möchte diesen Award queeren Menschen widmen», sagte Nemo in der Dankesrede, als klar war, dass das Musiktalent «Best Solo Act» der Schweiz ist. Mit dem Preis setzte sich Nemo gegen Rapper Manillio und den Senkrechtstarter Raffa Guido durch, die ebenso nominiert waren.

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Nemo nimmt den Swiss Music Award entgegen. - keystone

Am Ende der 18. Swiss Music Awards kam dann die zweite Auszeichnung dazu. Mit dem ESC-Siegersong «The Code» holte Nemo den SMA für den besten Hit. Damit setzte sich Nemo durch gegen Linda Elys und ihr Lied «House On Fire» und Raffa Guido. Der Lausanner Dj und Produzent war mit dem Titel «Famax» nominiert.

Nemo war auch in den Kategorien «Best Streaming Artist» und «Most Rising Artist Social Media» nominiert, gewann hier aber keinen Pflasterstein.

Neunter Swiss Music Award für Patent Ochsner

Als erfolgreichste Band der Schweiz wurde Patent Ochsner ausgezeichnet. In derselben Kategorie gewannen die Berner bereits 2020 die Auszeichnung. Insgesamt ist es für Patent Ochsner der neunte Swiss Music Award. Die Band setzte sich damit gegen Heimweh, dem erfolgreichsten Männerchor des Landes, und die Stubete Gäng durch.

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Patent Ochsner wurde als beste Band ausgezeichnet. - keystone

«Auch wenn wir mittlerweile alte Säcke sind, ist das Gefühl für uns immer noch, als würden wir wie Kinder im Sandkasten spielen», sagte Büne Huber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, nachdem er und seine Band den Preis entgegengenommen hatten. So eine Bestätigung tue natürlich gut, das sei Zuspruch und wie eine «Liebeserklärung», sagte er.

Patent Ochsner waren auch als «Best Live Act» nominiert, neben Dabu Fantastic und der Ostschweizer Singer-Songwriterin Joya Marleen. Büne Huber prognostizierte noch vor der Show auf dem roten Teppich gönnerhaft: «Ich glaube, Dabu Fantastic gewinnen.» Dem war denn auch so, das Zürcher Duo wurde mit einem Stein für seine Live-Performances geehrt.

Lob für Patent Ochsner

Damit hatten diese wenige Stunden zuvor nicht gerechnet: «Gegen Büne Huber anzutreten, das ist wie eine Fussballpartie gegen die brasilianische Nationalmannschaft: Zu gewinnen ist nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich.» Neben Patent Ochsner und Dabu Fantastic war auch die Ostschweizer Singer-Songwriterin Joya Marleen für die Auszeichnung nominiert.

Für die Stubete Gäng gab es den Pflasterstein als «Best Streaming Artist». Die «Urban-Ländler» mit Ballermann-Potenzial hatten vergangene Woche bereits einen Prix Walo gewonnen. Die Gruppe aus dem Kanton Zug führt die Liste der im Jahr 2024 meistgestreamten Schweizer Künstlerinnen und Künstler an.

Ländlertrio holt Social-Media-Awardn

Volksmusik war auch sonst nicht schlecht vertreten. Die Rusch-Büeble, ein Ländlertrio bestehend aus Vater und seinen beiden Söhnen, holten den Preis in der Kategorie «Most Rising Artist Social Media».

Vor der Verleihung glaubten die drei noch nicht daran, die Trophäe zu holen – zu gross sei mit Nemo und der Bündner Rapperin Gigi die Konkurrenz. Man sei die «Underdogs» im Rennen. Geklappt hat es dann doch. Die Zwillinge Cyrill und Simon Rusch und Vater Roger Rusch fielen sich sichtlich überrascht und überwältigt in die Arme.

Für ihren Durchbruch wurde Kings Elliot an der bekanntesten Musikpreisverleihung der Schweiz geehrt. Die 30-jährige Künstlerin, die bereits als Vorprogramm mit der US-amerikanischen Erfolgsgruppe Imagine Dragons auf Tour war, behandelt in ihren meist melancholischen Songs psychische Gesundheit.

Sie setzte sich gegen den Berner Rapper Jule X und den Winterthurer Multiinstrumentalisten Andryy durch.

Als bester Act der Romandie konnte indes die Lausanner Musikerin Nnavy mit ihrem souligen und R-'n'-B-lastigen Sound überzeugen.

Zahlreiche Stars mit Auftritten

Linda Elys gewann in der Newcomer-Kategorie «SRF 3 Best Talent». Die Folk-Pop-Musikerin, trat auch live auf. Zusammen mit Ilara und Milune, die mit ihr als bestes Talent nominiert waren, performte sie ein Medley.

Anders als bei den übrigen Preisen beruhte der «Artist Award» nicht auf Verkaufszahlen oder dem Publikums-Voting. Er wird von den Künstlerinnen und Künstlern selber bestimmt. Überzeugt waren sie von Gospel-Metal-Gruppe Zeal & Ardor.

Während der von Melanie Winiger und Annina Frey moderierten Show waren zahlreiche Gesichter der Schweizer Musikszene im Publikum zu sehen. So auch Baschi, Remo Forrer, Anna Rossinelli, Peter Reber – oder Nickless, der mit Winiger über seinen halsbrecherischen Stunt von vor einigen Wochen plauderte, bei dem er auf einem Luftballon Schlagzeug spielte.

Kommentare

User #4670 (nicht angemeldet)

Tom Neuwirth, bekannt als Conchita Wurst hat Nemo im Interview ein aufgestelltes entspanntes Talk gemacht im Anschluss vom ESC. Tom Neuwirth hat Nemo in Bezug als Queerness-Leitfigur genannt, er hewann vor zehn Jahren ebenfalls am Eurovision Song Contest (ESC). Ich fand nur positive Kommentare.

User #4670 (nicht angemeldet)

Jetzt hat Nemo den ESC in die Schweiz gebracht und diesen Swiss Award gewonnen, Dass ist eine Tatsache. Nun hat er seine Fans und Anhänger. Bald ist die 100er Grenze erreicht, versucht einfach nicht noch eins drauf zu setzen in den Kommentaren, es reicht jetzt schon. Nau hatte die Kommentarfunktion auch schon blockiert.

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