Nach Sparhammer: «Meteo»-Schmassmann moderiert mit Loch im Schirm
Die SRG verkündete gestern den Abbau von 900 Vollzeitstellen. Wenige Stunden später moderierte Luzian Schmassmann bei SRF-«Meteo» mit einem Loch im Schirm ...

Das Wichtigste in Kürze
- Luzian Schmassmann steht bei Regen auf dem «Meteo»-Dach.
- Dabei fällt auf: Der Schirm des SRF-Wetterfroschs hat ein Loch.
- Angesichts der Sparmassnahmen wirkt das wie ein schlechter Scherz.
«Guten Abend und willkommen bei Meteo», begrüsst Luzian Schmassmann am gestrigen Montagabend das Fernsehpublikum bei SRF.
Wie gewohnt steht der Moderator für die Abendausgabe auf dem Studiodach in Zürich. «Trüb und nass», so lasse sich der heutige Tag gut zusammenfassen, meint Schmassmann schliesslich.
Kaputter Schirm ausgerechnet nach SRG-Sparhammer
Auch während seiner Moderation tröpfelt es noch immer. Zum Glück hat er einen Schirm gespannt, der ihn auf dem «Meteo»-Dach vor dem Regen schützt.
Doch dann fällt plötzlich auf: Sein Regenschirm hat ein Loch! Im Verlauf der Sendung ist das kaum noch zu übersehen.

Nass wurde Luzian Schmassmann dadurch wohl nicht. Dafür scheint das Loch zu klein. Doch, dass der SRF-Moderator ausgerechnet gestern mit einem kaputten Schirm vor der Kamera zu sehen war, wirkt fast schon ironisch.
Denn: Nur wenige Stunden zuvor bestätigte die SRG ihren Spar-Hammer. Bis 2029 werden 900 (!) Vollzeitstellen abgebaut. Das Medienhaus muss 270 Millionen Franken einsparen.
Ersten Sparmassnahmen schon umgesetzt?
Sind die Regenschirme etwa schon den drastischen Sparmassnahmen zum Opfer gefallen?
Nein. SRF teilt auf Anfrage mit: «Selbstverständlich wird der Schirm ersetzt – damit unsere Moderatorinnen und Moderatoren künftig wieder bestens vor Regen geschützt sind.»
Das Loch im Schirm sei im Vorfeld nicht aufgefallen. Luzian Schmassmann habe die Moderation dennoch souverän durchgeführt, so der Sender weiter.
Ob Sendungen gestrichen werden, ist noch offen
SRG-Generaldirektorin Susanne Wille bedauert den Stellenabbau. «Die politischen Entscheidungen sowie das Umfeld, in dem wir uns als Medienunternehmen bewegen, lassen uns keine andere Wahl», sagte sie.

Im gestrigen Interview bei «10 vor 10» sprach Wille schliesslich auch über die möglichen Auswirkungen für das TV-Publikum.
Es sei absehbar, dass das Programm angepasst werde. Ob einzelne Sendungen ganz verschwinden, ist aber noch offen.












