Zürcher Stadtrat: Linker Mob hat Polizisten-Tod in Kauf genommen
Mitte Mai griffen Dutzende Vermummte im Kreis 4 in Zürich eine Polizeistreife an. Sie warfen dabei auch eine 2000 Grad heisse Fackel in das Auto.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Angriff auf Zürcher Polizisten im Mai bestand für die Beamten Lebensgefahr.
- Vermummte hatten die Streife angegriffen und mit Fackeln beworfen.
- Die Zürcher Stadtregierung geht von einem gezielten Angriff aus.
Ein Angriff auf eine Zürcher Polizeistreife im Mai dieses Jahres, bei dem niemand verletzt wurde, hätte deutlich schlimmer ausgehen können. Laut der Antwort des Zürcher Stadtrates auf eine FDP-Anfrage bestand für die drei Polizisten in dem angegriffenen Polizeiauto Lebensgefahr.
Die vermummten Angreifer hätten unter anderem versucht, eine 2000 Grad heisse Fackel ins Innere des Wagens zu werfen. Zudem schleuderten sie Gasflaschen gegen das Fahrzeug.
Laut «NZZ», die aus der Antwort zitiert, kam es am Abend des 12. Mai im Kreis 4 zu zwei Angriffen. 40 Vermummte griffen dabei das Polizeiauto an und warfen unter anderem mit brennenden Fackeln auf die Polizisten. «Folglich muss davon ausgegangen werden, dass selbst die Wahrscheinlichkeit einer Todesfolge in Kauf genommen worden ist», steht in der Stadtrats-Antwort.
Stadtregierung geht von gezieltem Angriff aus
Bei den Angreifern soll es sich um Linksextremisten gehandelt haben. Eine Stellungnahme im Internet und Transparente, die die Gruppe dabeihatte, deuten laut Stadtrat darauf hin. Die Identität der Angreifer ist jedoch unklar.
Die Zürcher Stadtregierung geht von einem geplanten und gezielten Angriff aus. Die Vermummten seien mit Schutzbrillen und Wurfmaterial ausgestattet gewesen, was für eine organisierte Attacke spreche.
In den Wochen zuvor war es mehrfach zu Ausschreitungen gekommen. So wurden Anfang April sieben Polizisten bei einer Demo verletzt. Am 1. Mai eskalierte eine Demonstration.