Zürcher Regierung entschädigt Spitäler für Covid-19-Sonderkosten
15 Millionen Franken will die Zürcher Regierung den Spitälern für ihre Zusatzkosten im Kampf gegen Covid-19 bezahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zürcher Spitäler sollen die Mehrkosten der Covid-19 Pandemie abgegolten werden.
- 15 Millionen Franken will der Zürcher Regierungsrat investieren.
Der Zürcher Regierungsrat unterstützt die Spitäler im Kanton mit knapp 15 Millionen Franken zur Bewältigung der zweiten Pandemie-Welle. Damit sollen gemeinwirtschaftliche Leistungen pauschal abgegolten werden.
374 Personen befanden sich am Mittwoch wegen Covid-19 im Kanton Zürich in Spitalbehandlung, weitere 66 auf der Intensivstation und 47 an Beatmungsgeräten, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte.
«Erhebliche Kosten»
Die Behandlung von Covid-Patienten sei sehr aufwendig und es fielen auch erheblich indirekte Kosten an. So müssten die Spitäler etwa laufend ihre Raumnutzung, Prozesse und Personalplanung anpassen. Diese Kosten seien nicht durch die Tarife gedeckt, stellten jedoch Leistungen zur Pandemie-Bewältigung dar.
Die 14,9 Millionen Franken, die der Regierungsrat zur Verfügung stellt, werden aufgrund der Spitalkapazitäten verteilt. Geld erhalten diejenigen Spitäler, die von der Gesundheitsdirektion angeordnete Aufgaben zur Pandemie-Bewältigung erhalten haben.
Der Regierungsrat strebt laut Mitteilung eine Vereinbarung mit anderen Kantonen an, damit sich diese an den Zusatzkosten der in Zürich behandelten, ausserkantonal wohnhaften Covid-Patienten beteiligen. Am Mittwoch waren 30 ausserkantonale Patienten in Zürcher Spitälern hospitalisiert, davon sieben auf der Intensivstation.