In den grossen Kantonen sind die Neuinfektionen mit dem Coronavirus leicht zurückgegangen. Nun zeigen sich auch bei Hospitalisierungen erste positive Anzeichen.
Coronavirus - Schweiz
Wer trotz Coronavirus zu spät zum Arzt geht, riskiert eine Behandlung auf der Intensivstation. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizweit sind die Neuinfektionen leicht zurückgegangen.
  • In den Kantonen Bern, Genf und Zürich sind heute die Hospitalisierungen leicht gesunken.

Erstmals seit Monaten sind die Neuinfektionen mit dem Coronavirus etwas zurückgegangen. Im schweizweiten Schnitt wurden in der vergangenen Woche 3,7 Prozent weniger Neuinfektionen registriert als in der Vorwoche. Doch nach wie vor ist das Coronavirus weit verbreitet.

Heute zeigen sich auch bezüglich der Hospitalisierungen in einigen Kantonen erste positive Anzeichen. Das trifft vor allem auf Bern und Genf zu: Im Kanton Bern sind die Hospitalisierungen um 24 von 427 auf 403 gesunken. Das ist der erste Rückgang seit rund einem Monat.

Coronavirus Kanton Bern
Der Situationsbericht des Kantons Bern zum Coronavirus der letzten acht Tage. - Kanton Bern

Auch der vom Coronavirus schwer getroffene Kanton Genf verzeichnet erstmals seit Wochen einen markanten Rückgang. Die Corona-bedingten Hospitalisierungen sanken heute von 638 auf 620.

Leichter Rückgang in Zürich, Anstieg im Tessin

Einen leichten Rückgang gab es zudem im Kanton Zürich. Die Zahl der hospitalisierten Covid-Patienten sank von 380 auf 374. Die leichte Abnahme ist sicherlich mit Vorsicht zu geniessen: Bereits letzte Woche registrierte der Kanton zwei leichte Rückgänge, bevor die Zahlen wieder anstiegen.

Den grössten Anstieg an Hospitalisierungen registrierte am heutigen Mittwoch der Kanton Tessin. Dort stiegen die Corona-bedingten Hospitalisierungen von 303 auf 309. Eine Stabilisierung der Spital-Situation ist im Tessin noch nicht absehbar.

Coronavirus Tessin
Ein Covid-19-Patient im Spital La Carita in Locarno im April. (Symbolbild) - Keystone

In den meisten anderen Kantonen hat sich die Zahl im Vergleich zum Vortag kaum verändert. So verzeichnen etwa die beiden Basel (+1 in Basel-Landschaft, -1 in Basel-Stadt) zusammen die gleiche Zahl Hospitalisierungen wie am Vortag.

Zahl der Hospitalisierungen in der Westschweiz scheint sich zu stabilisieren

Neben Genf scheint sich diesbezüglich die Situation auch in anderen Westschweizer Kantonen zu stabilisieren: Im Kanton Waadt ist die Zahl der Corona-bedingten Spitalaufenthalte bereits gestern von 512 auf 502 gesunken. Die heutigen Zahlen hat der Kanton noch nicht kommuniziert.

Im Kanton Freiburg hat sie sich von gestern auf heute nichts verändert. Im Jura liegt die Zahl der Hospitalisierungen derzeit bei 72, nachdem sie Anfang November bereits 95 erreicht hatte. Einzig im Kanton Neuenburg scheint sich noch keine Stabilisierung abzuzeichnen: Am Dienstag stiegen die Corona-bedingten Spitalaufenthalte von 140 auf 152. Für den heutigen Mittwoch hat der Kanton diesbezüglich noch keine Angaben gemacht.

Und auch im Wallis ist die Zahl den dritten Tag in Folge gesunken. Am 8. November meldete der Kanton insgesamt 342 Covid-Patienten, heute sind es 324.

Coronavirus Wallis
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Hospitalisierungen von Patienten, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, im Kanton Wallis in den letzten vier Wochen. - Kanton Wallis

Die Massnahmen der Kantone im Kampf gegen das Coronavirus scheinen sich langsam auch auf die Situation der Schweizer Spitäler auszuwirken. Bleibt zu hoffen, dass sich der Abwärtstrend bei den Hospitalisierungen fortsetzt.

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