Sonja Rueff-Frenkel möchte für die FDP Zürich in den Nationalrat einziehen. Ihre Schwerpunkte: Wohnpolitik, Raumplanung, Energie, Verkehr und Gleichstellung.
Sonja Rueff-Frenkel
Sonja Rueff-Frenkel, Nationalratskandidatin der FDP Zürich. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. Oktober finden die eidgenössischen Wahlen statt.
  • Sonja Rueff-Frenkel ist Nationalratskandidat der FDP Zürich.
  • Im Gespräch mit Nau.ch spricht Rueff-Frenkel über ihre Ziele in Bern.
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Bei den eidgenössischen Wahlen am 22. Oktober sind in Zürich neu 36 Nationalratssitze (bisher 35) zu besetzen. Über 1300 Kandidatinnen und Kandidaten treten an, verteilt auf 44 Listen.

Eine davon ist Sonja Rueff-Frenkel. Die FDP-Politikerin möchte den Sprung vom Kantons- in den Nationalrat wagen. Ihre Schwerpunkte: Wohnpolitik, Raumplanung, Energie und Verkehr sowie Gleichstellung und Inklusion.

Nau.ch: Was sind Ihre politischen Schwerpunkte?

Sonja Rueff-Frenkel: Aufgrund meiner Kommissionsarbeit im Kantonsrat befasse ich mich hauptsächlich mit Wohnpolitik, Raumplanung, Energiefragen und Verkehrsthemen. Ich bin noch in diversen Vorständen von gemeinnützigen Organisationen aktiv und setze daher auch Schwerpunkte in den Themen Gleichstellung und Inklusion.

Nau.ch: Sie fordern «Gleichstellung, aber ohne Geschrei». Welche Bedeutung hat die Gleichstellung für Sie?

Sonja Rueff-Frenkel: Jeder Mensch, unabhängig von seinem Geschlecht, soll die gleichen Chancen haben in der Schule, im Beruf, im Alltag, in der Politik und in der Gesellschaft. Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts darf es bei gleicher Ausbildung und Erfahrung nicht geben. Gleichstellung bedeutet mir sehr viel, und ich bin der Generation meiner Mutter und Grossmutter immer noch sehr dankbar für das, was sie sich und für uns erkämpft haben. Wir haben heute rechtlich und politisch sehr viel erreicht, die grössten Defizite sehe ich noch in der Gesellschaft, dass sie die Gleichstellung als etwas Selbstverständliches betrachtet, sowie in der Verteilung der Care-Arbeit.

Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?

Sonja Rueff-Frenkel: Mein Wahlkampfbudget beträgt 120'000 Franken und sehr viel persönlicher Zeit-Einsatz am Abend und an den Wochenenden.

Sonja Rueff-Frenkel
Smartspider-Grafik von Sonja Rueff-Frenkel. - Smartvote

Nau.ch: Sie sind seit 2014 Kantonsrätin. Was motiviert Sie dazu, für die grosse Kammer zu kandidieren?

Sonja Rueff-Frenkel: Es gibt viele politische Dossiers, die ich bearbeite, bei denen ich sehe, dass es auf Bundesebene viel Handlungsbedarf gibt. Als Beispiel sind die Lärmproblematik und die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben zu erwähnen, die die Erstellung von dringend benötigtem Wohnraum verhindern und erschweren. Das gleiche gilt beim Stockwerkeigentum: die entsprechenden Gesetze erschweren massiv die Anpassung von Gebäuden an die Energiewende. Meine politische und berufliche Erfahrung kann ich in Bern einbringen, und ich habe viele Ideen, die ich im Nationalrat umsetzen möchte.

Nau.ch: Weshalb sollten die Wähler und Wählerinnen genau Sie wählen?

Sonja Rueff-Frenkel: Ich bin auf der Nationalratsliste die Frau mit der grössten beruflichen und politischen Erfahrung, zudem habe ich immer Beruf, Politik und Familie erfolgreich kombiniert und politisiere daher sehr breit und glaubhaft. Ich glaube, ich verfüge auch über das nötige Mass an Empathie und habe Durchsetzungsvermögen. Gleichzeitig bin ich auf alle Seiten offen für kompromissfähige Lösungen. Ich habe sehr viel Energie, die ich in Bern einsetzen will.

Zur Person

Sonja Rueff-Frenkel ist Vizepräsidentin der FDP Stadt Zürich und Kantonsrätin. Die 50-jährige Rechtsanwältin ist weiter Vizepräsidentin der Frauenzentrale und sitzt im Vorstand des Vereins Velontixi und der Behindertenkonferenz Zürich. Zu ihren Hobbys zählt Rueff-Frenkel das Kochen für und mit Familie und Freunden sowie das Lesen.

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