Krypto-Geldwäscherei – Bitcoin-Mixer im Kanton Zürich stillgelegt

Kantonspolizei Zürich
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Zürich,

Nach Monaten der Ermittlungen konnte im Kanton Zürich ein Bitcoin-Mixer, über den Milliardenerlöse aus Verbrechen gewaschen wurden, stillgelegt werden.

Webseite gesperrt
Die Polizei sperrte die Webseite, die für Geldwäscherei genutzt wurde. - Kantonspolizei Zürich

Nach Monaten der Ermittlungen konnte im Kanton Zürich ein Bitcoin-Mixer, über den Milliardenerlöse aus Verbrechen gewaschen wurden, stillgelegt werden. Der Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich gelang es vergangene Woche nach monatelangen Ermittlungen von Stadt- und Kantonspolizei Zürich, die Server-Infrastruktur eines im Kanton Zürich betriebenen Bitcoin-Mixers auszuheben. Über diesen waren Milliardenerlöse aus Verbrechen gewaschen worden.

Eine unbekannte Täterschaft betrieb seit 2016 unter dem Namen «cryptomixer.io» einen sogenannten «Bitcoin-Mixer», welcher im Clearweb und im Darknet verfügbar war. Die Gelder stammten dabei überwiegend aus illegalen Darknet-Geschäften, Ransomware-Lösegeldzahlungen, betrügerischen Online-Shops, Krypto-Diebstählen und anderen Straftaten. Bei einem Bitcoin-Mixer werden einbezahlte Bitcoins durch eine Vielzahl von Transaktionen mit Bitcoins anderer Benutzer gemischt, um die Rückverfolgung zu verunmöglichen.

Transaktionsvolumen: Mehr als eine Milliarde Franken

Das Transaktionsvolumen betrug dabei weit über eine Milliarde Franken in Bitcoin, wobei der Gewinn der Betreiber auf mehrere Millionen Franken geschätzt wird. Die Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich hat zusammen mit Cyberspezialisten der Stadtpolizei Zürich und der Kantonspolizei Zürich im Rahmen umfangreicher Ermittlungen die Server-Infrastruktur im Kanton Zürich lokalisiert und diese Ende November 2025 stillgelegt.

Das Betriebskapital im Gegenwert von rund 23 Mio. Franken in Bitcoin wurde sichergestellt, die Infrastruktur und die Domain wurden beschlagnahmt. Für die Ermittlungen war mit Unterstützung von Eurojust und Europol eine länderübergreifende gemeinsame Ermittlungsgruppe mit den Staatsanwaltschaften II und III des Kantons Zürich, der Stadtpolizei Zürich, der Kantonspolizei Zürich, der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität ZIT) sowie dem Deutschen Bundeskriminalamt gebildet worden.

Internationale Zusammenarbeit gegen Cyber-Kriminalität

Die gemeinsame Ermittlungsgruppe ermöglichte eine enge Kooperation über Landesgrenzen hinaus und ein koordiniertes Vorgehen gegen die global agierende Täterschaft. Die Zürcher Strafverfolgungsbehörden danken an dieser Stelle ihren Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung.

Die Ermittlungen zu den Betreibern und den Nutzenden von «cryptomixer.io» laufen weiter. Hierzu werden insbesondere auch die ab der Infrastruktur gesicherten 12 Terabyte Daten ausgewertet.

Wegen der laufenden Ermittlungen können keine über den Inhalt der vorliegenden Medienmitteilung hinausgehenden Informationen bekanntgegeben werden.

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