Umwelt

Der aktuelle Stand 2022 vom Umwelt- und Klimaschutz in Zürich

Stadt Zürich
Stadt Zürich

Zürich,

Wie die Stadt Zürich mitteilt, hat die Stadt 2022 den Umwelt- und Klimaschutz stark vorangetrieben.

Der Maierhofplatz in Zürich.
Der Maierhofplatz in Zürich. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Stadt Zürich ist schon seit jeher aktiv im Umwelt- und Klimaschutz. Mit ihrer neuen gesamtstädtischen Umweltstrategie legt die Stadt vier konkrete Ziele fest.

Klimaneutrale Stadt, gesundes städtisches Umfeld, vernetzte Stadtnatur, Intelligente Ressourcennutzung.

«Mit der Umweltstrategie wird sichergestellt, dass die Erreichung der städtischen Umweltziele periodisch geprüft, die Ergebnisse publiziert und falls nötig korrigierende Massnahmen veranlasst werden», sagte Stadtrat Andreas Hauri.

Der Ausbau der Fernwärme und des Heizungsersatzes ist auf Kurs

Um Netto-Null zu erreichen, müssen rund 21'000 fossile Heizungen in der Stadt durch klimafreundliche Lösungen ersetzt werden.

Eine Prognose zeigt, dass der Anteil Heizungen mit erneuerbaren Energien wächst und 2022 erstmals über 40 Prozent zu liegen kommt.

Die Stadt unterstützt private Eigentümer mit Beratungen und Förderprogrammen, die den Umstieg von fossilen Heizungen auf erneuerbare erleichtern.

Wärme- oder Kälteverbünde sollen auf 60 Prozent erhöht werden

Eine zentrale Voraussetzung für den Heizungsersatz ist der Ausbau der thermischen Netze.

Heute sind rund 30 Prozent des städtischen Siedlungsgebiets mit Wärme- oder Kälteverbünden erschlossen, bis 2040 soll der Anteil auf 60 Prozent verdoppelt werden.

So hat ewz jüngst zwei hochalpine Solaranlagen realisiert.

Die Solarstromproduktion versiebenfacht

Aufgrund der Höhe (weniger Nebel/Wolken), der grundsätzlich tieferen Temperaturen und der Reflexion von Schnee und Eis kann rund 50 Prozent des Stromertrags im Winter erfolgen.

Stadtrat Michael Baumer: «Mit den hochalpinen Solaranlagen leistet ewz einen wichtigen Beitrag zur Winterstromversorgung.»

Auch in der Stadt wird der Zubau von Photovoltaik weiter vorangetrieben.

«Wir haben in der Stadt Zürich die Solarstromproduktion von rund 4,6 Gigawattstunden im Jahr 2010 auf rund 32 Gigawattstunden im Jahr 2021 etwa versiebenfacht. Auf diesem Erfolgspfad wollen wir weitergehen.»

Netto-Null im stadteigenen Gebäudebereich

Auch der stadteigene Gebäudebestand soll vollständig auf den Betrieb mit erneuerbarer Energie umgestellt werden, sowohl Liegenschaften Stadt Zürich als auch Immobilien Stadt Zürich haben dafür Umsetzungspläne definiert, mit denen sie bis 2035 alle noch mit fossiler Energie betriebenen Heizungen in ihren Gebäuden ersetzen.

Um auch die indirekten Emissionen im Gebäudebereich zu reduzieren, wird bei städtischen Neubauprojekten und Instandsetzungen noch stärker auf einen tiefen Materialverbrauch und den Einsatz von klimaoptimierten Baumaterialien geachtet.

Hitzeminderung dank mehr Grün

«Das Beste, das wir für die Hitzeminderung tun können, ist Bäume pflanzen», hielt Stadträtin Simone Brander fest, «doch die Stadtbäume werden in der wachsenden Stadt bedrängt, vor allem auf Privatgrund.»

Die Fläche im Siedlungsgebiet, die durch Bäume beschattet wird, ist die sogenannte Kronenfläche. Diese betrug bei der letzten Messung 2018 noch 17 Prozent, bis 2050 soll sie auf 25 Prozent erhöht werden.

Massnahmen gibt es im Umfeld städtischer Immobilien. Hier kommt die Möglichkeit der Fassadenbegrünung hinzu, wie sie beim Stadtspital Triemli exemplarisch umgesetzt wurde.

Für Private schafft das Förderprogramm «Vertikalbegrünung» Anreize und bietet Beratung und finanzielle Unterstützung.

Zürich ist die erste Schweizer Stadt mit vollständigem Treibhausgasmonitoring

Die Stadt Zürich hat klare Ziele für Umwelt und Klima. Um die Erreichung der Ziele sicherzustellen, wird darum ein Monitoring für jedes Umweltziel entwickelt.

Jährlich findet eine Überprüfung anhand von festgelegten Indikatoren statt, erstmals 2023. Bereits weit gediehen ist das Monitoring der Ziele im Klimaschutz.

Im Jahr 2022 hat die Stadt ein Treibhausgasmonitoring für Zürich entwickelt.

Zürich ist damit die erste Stadt in der Schweiz, die ein vollständiges Treibhausgasmonitoring durchführt. Erste Zahlen werden Ende 2023 erwartet.

Das Treibhausgasmonitoring steht online zur Verfügung

Die Stadt erhält so jährlich ein Feedback über die verschiedenen Massnahmen und kann entsprechende Kurskorrekturen anbringen.

Das neue Treibhausgasmonitoring wird online zur Verfügung stehen, sodass auch die Bevölkerung Einblick in die Fortschritte hat.

Es wird detailliert aufzeigen, welche Massnahmen welchen Effekt haben.

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