Zug

Gegen Anonymität: Mehr Miteinander in den Quartieren

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Region Zug,

Die neue Strategie der Stadt Zug fördert Gemeinschaft und Nachbarschaften, bezieht die Bevölkerung aktiv ein und setzt auf eine bedarfsgerechte Quartierarbeit.

Festwirtschaft auf dem Landsgemeindeplatz. - Stadt Zug
Festwirtschaft auf dem Landsgemeindeplatz. - Stadt Zug - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Zug informiert, hat sie eine Strategie erarbeitet, um das Wachstum in den Quartieren aktiv mitzugestalten, die hohe Lebensqualität zu erhalten, sowie konkrete Massnahmen für die Optimierung der Kinder- und Jugend sowie Quartierarbeit zu definieren.

Die «Strategie Zusammenleben» orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung und den Quartieren. Deshalb wurden die Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Quartiere in verschiedenen Formaten miteinbezogen, wobei alle Altersgruppen sowie die ausländische Wohnbevölkerung befragt wurden.

Die Stadt Zug hat mit der «Strategie Zusammenleben» ein neues, übergreifendes Dokument erarbeitet, das die Gemeinschaft in den Quartieren stärkt und das Wachstum aktiv mitgestalten soll. Die leitenden Strategiegrundsätze betonen, dass Gemeinschaft ein Angebot und kein Zwang sein soll.

Strategie vernetzt bestehende Konzepte

Die Strategie ist in bereits existierende Leitbilder, Strategien und Konzepte wie zum Beispiel das Bildungsleitbild oder das Kind- und Jugendkonzept eingebettet und übernimmt so auch eine wichtige koordinative Funktion. Die Strategie zeigt weiter Stossrichtungen zur Förderung des Miteinanders in der kulturell und soziodemografisch vielfältigen Stadtbevölkerung auf.

«Die Stärkung der Gemeinschaft und der Quartiere sehen wir als Chance, das Wachstum der Stadt Zug aktiv mitzugestalten», sagt Stadtrat Etienne Schumpf, Vorsteher des Bildungsdepartements.

Der Strategie ging ein partizipativer Prozess voraus. Dieser umfasste Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Quartieren, Vereinen und Verwaltung sowie Online-Umfragen und Mitwirkungsanlässe für die Bevölkerung aller Altersgruppen. Externe Expertise kam von mrc research & consulting und der Hochschule Luzern.

Eigeninitiative und Kooperation im Fokus

Die Erkenntnisse zeigen Zufriedenheit mit dem Zusammenleben, aber auch Potenzial für Verbesserungen, insbesondere hinsichtlich Freiräumen und Begegnungszonen und besonders in wachstumsstarken Gebieten wie Herti, Lorzen und Guthirt. Die Strategie setzt auf standortgerechte Lösungen, um Nachbarschaft und soziale Netzwerke zu stärken.

Die Vision ist eine lebenswerte, vielfältige Stadtgemeinschaft, die ihre Identität bewahrt und das wirtschaftliche Potenzial zugunsten des Gemeinwohls nutzt.

Die Strategie entstand als Antwort auf ein Postulat der FDP-Fraktion vom Januar 2024. Im Zentrum stehen Eigeninitiative, bedarfsgerechte Angebote, Kooperation mit lokalen Akteuren und das wachsende Bedürfnis nach Vernetzung in den Quartieren.

Gemeinschaftliches Zusammenleben im Fokus

Damit soll die zunehmende Anonymisierung in den Quartieren bekämpft und das gemeinschaftliche Zusammenleben gestärkt werden.

Kommentare

Weiterlesen

Belästigung
Wegen Kebab-Foto
Kontrolle
34 Interaktionen
«Billett bitte»

MEHR ZUG

Zuger Polizei
18 Interaktionen
Zug
Symbolbild
Zug Tourismus

MEHR AUS ZUG

Zug 94
Fussball
Leonardo Genoni EV Zug
1 Interaktionen
Patzer im Video
Karl Nussbaumer
14 Interaktionen
Nussbaumer (SVP Zug)