Beni Riedi (SVP Unterägeri): Das soll noch einer verstehen!

Beni Riedi
Beni Riedi

Region Zug,

Die Post kauft in Deutschland für Millionen einen Wald zur CO2-Kompensation. Gleichzeitig sind bis zu 300 Stellen gefährdet – unverständlich. Ein Gastbeitrag.

SVP Kanton Zug
Beni Riedi, SVP Kanton Zug. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Post hat 70 Millionen Franken in CO2-Kompensation investiert.
  • Gleichzeitig könnte ein 42-Millionen-Sparprogramm bis zu 300 Menschen den Job kosten.
  • Dies ist laut Beni Riedi (SVP) in seinem Gastbeitrag nicht nachvollziehbar.

Die Klimastrategie und die Forderungen in der Schweiz werden immer absurder. So will die Schweizerische Post «klimaneutral» werden und kauft unter anderem für 70 Millionen Franken einen bestehenden Wald in Deutschland, um CO2 zu kompensieren.

Wie kann mit einem bestehenden Wald im Ausland irgendetwas kompensiert werden?

post wald
Georgenthal im Thüringer Wald. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/SEBASTIAN WILLNOW

Immer mehr Schweizer Firmen verbraten Millionen in fragwürdige Kompensationsprojekte im Ausland. Das CO2-Kompensationsgeschäft füllt die Kassen von wenigen Profiteuren und Gelder verschwinden spurlos.

Der effektive Nutzen ist wohl bei den Firmen sekundär und das sogenannte «Greenwashing» steht im Vordergrund.

So ist es doch frustrierend für die Mitarbeiter der Post, wenn gleichzeitig ihr Arbeitgeber – notabene ein staatsnaher Betrieb – ein 42-Millionen-Sparprogramm ankündigt und bis zu 300 Stellen in Gefahr sind.

Wo bitte bleiben da der gesunde Menschenverstand und auch der nachhaltige Nutzen für die Arbeitnehmer?

Halten Sie das sogenannte «Greenwashing» für ein Problem?

Wie vereinbaren Führungspersonen dies mit ihrem Gewissen, dass Männer und Frauen auf die Strasse gestellt und gleichzeitig Bäume im Ausland gekauft werden?

Diskurs zum Klima immer beschränkter

Kritische Fragen zur aktuellen Klimastrategie der Schweiz werden zu oft abgewürgt. Unser Land, die Politik und insbesondere die Medien haben verlernt, Entscheidungen kritisch zu hinterfragen, und wenn dies die SVP tut, wird diese schnell als «Nein-Sager-Partei» abgestempelt.

In dieser Hinsicht bin ich sehr gerne in einer «Nein-Sager-Partei» mit gesundem Menschenverstand und ich hoffe, dass bei den bevorstehenden Wahlen viele Stimmberechtigte die SVP unterstützen.

Die immer absurderen Forderungen und Umerziehung der Bürger durch Mitte-Links bringt unser Land nicht weiter und schadet insbesondere dem Mittelstand.

Zum Autor: Beni Riedi ist Alt-Kantonsrat für die SVP. Ausserdem gehört er dem Vorstand der SVP Unterägeri an.

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