Wie der FC Villmergen schreibt, hat die erste Mannschaft in der Meisterschaft auswärts beim FC Küttigen den Sieg in den Schlussminuten aus der Hand gegeben.
Fussball Symbolbild
Zwei Fussballspieler im Duell um den Ball. (Symbolbild) - Pixabay
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Nachdem man am vergangenen Dienstag, 20. September 2022, trotz ansprechender Leistung gegen den FC Entfelden im Sechszehntel-Final des Aargauer Cups ausgeschieden war, reiste das Villmerger Fanionteam nun nach Küttigen.

Die Devise gegen den letztjährigen Zweitligisten war klar: Die Di-Santo-Truppe wollte den vierten Saisonsieg einfahren und sich damit etwas mehr in Richtung der vorderen Tabellenplätze orientieren.

Küttigen spielt, Villmergen trifft

Die Partie hätte für die Gäste schlechter nicht beginnen können.

Bereits in der vierten Minute leistete sich Rummel, der Villmerger Spielführer, einen folgenschweren Lapsus, indem er einen an Burkard adressierten Pass Grogg in die Füsse spielte, welcher allein auf Weber losziehen konnte und auf den völlig frei stehenden Bajo querlegte.

Letzterer bekundete keine Mühe, das Leder aus fünf Metern zur frühen Führung über die Linie zu drücken.

In der Folge brauchten die Freiämter einige Minuten, um sich an das hohe Tempo und die Intensität der Küttiger zu gewöhnen.

Villmerger Team erarbeitet sich Chancen

Da sie sich mit zunehmender Spieldauer aber immer besser in der Partie zurechtfanden, durfte man sich auch die ein oder andere aussichtsreiche Tormöglichkeit gutschreiben lassen, ehe dann der Ausgleich in der 15. Minute Tatsache war.

Der wirblige Selimi tankte sich auf der rechten Villmerger Angriffsseite durch, drang in den Strafraum ein und legte schlussendlich auf den eingelaufenen Krasniqi quer, welcher aus kürzester Distanz sein elftes Saisontor markierte.

Im Anschluss an den Gegentreffer übernahmen die Hausherren wieder das Spieldiktat, weshalb sie auch vermehrt zu hochkarätigen Torchancen kamen.

Doch weil die Küttiger entweder am abermals glänzend reagierenden Weber scheiterten oder dann im Abschluss sündigten, hatte das 1:1 vorerst Bestand – zumindest bis in die 25. Spielminute.

FC Villmergen mit Führung in die Pause

Dann nämlich kombinierten sich Gashi und Selimi auf der rechten Seite mustergültig durch, ehe Ersterer auf seinen Sturmkollegen Krasniqi querlegte, welcher den ansehnlichen Angriff abschloss und zur Gästeführung traf.

Da die Freiämter Defensive ihre wirbligen Kontrahenten fortan besser im Griff hatte, blieb dem letztjährigen Zweitligisten eine schnelle Antwort auf den Rückstand verwehrt, weshalb das 1:2 dann auch dem Pausenstand entsprach.

Villmergen kassiert den Ausgleich in der Nachspielzeit

Im zweiten Durchgang wurden auf der Sportanlage Ritzer während etwas mehr als 35 Minuten nur wenig Offensivszenen geboten.

Beide Teams neutralisierten sich gegenseitig, weshalb sich die Zuschauer mit viel Mittelfeldgeplänkel, hart geführten Zweikämpfen und einigen verletzungsbedingten Unterbrechungen begnügen mussten.

In der 81. Spielminute durften die Badmatte-Kicker jedoch zum dritten Mal an diesem Abend jubeln.

Brunner lancierte aus der eigenen Platzhälfte heraus den eingewechselten Racis, welcher von einem Aussetzer von Grob, dem Küttiger Schlussmann, profitierte und problemlos für die vermeintliche Entscheidung sorgte.

Dramatische Schussphase

Was jedoch folgte, war eine hektische und aus Villmerger Sicht äusserst dramatische Schlussphase.

Wenige Zeigerumdrehungen nach dem 3:1 ging Brunner etwas zu ungestüm ins Laufduell mit dem pfeilschnellen Otto, der nach einer leichten Berührung an der Strafraumkante zu Boden ging und dem Unparteiischen damit keine andere Wahl liess, als auf den Punkt zu zeigen.

Bajo nahm sich dieser Aufgabe an, doch Weber ahnte die Ecke und verhinderte den Küttiger Anschlusstreffer mit einer starken Parade.

Keine Minute später war der zweite Treffer des Heimteams dann aber doch Tatsache.

FC Küttigen kommt zum Ausgleich

In Folge eines Einwurfs auf der linken Defensivseite wurde eine Flanke von Christ länger und länger, ehe das Spielgerät schlussendlich hinter Weber ins Tor fiel.

Damit nicht genug. Tief in der Nachspielzeit bekamen die Hausherren einen Freistoss aus aussichtsreicher Position zugesprochen.

Das Geschoss von Rossi knallte gegen den Querbalken und landete schlussendlich vor Otto, welcher aus kürzester Distanz per Kopf zum 3:3 verwertete.

Da die Freiämter Proteste in Bezug auf eine vermeintliche Abseitsposition des Küttiger Torschützen beim Schiedsrichter kein Gehör fanden und der Ausgleich deshalb bestehen blieb, mussten sich beide Teams wenig später mit der Punkteteilung begnügen.

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