Coronavirus: Die Challerer Dorfjugend tätigt Einkäufe
In Zeiten von Corona hat die Challerer Dorfjugend beschlossen, der Bevölkerung zu helfen. Jasmin Brunner, CO-Präsidentin Challerer Dorfjugend, erzählt.

Nau.ch: Die Challerer Dorfjugend bietet den Einwohnerinnen und Einwohner von Uezwil in Zeiten des Coronavirus Hilfe an. Wie kam es zu diesem Hilfsangebot?
Jasmin Brunner: Wir sind der Meinung, dass man in einer solchen Zeit für einander da sein sollte und wenn man helfen kann, dies auch machen sollte. Da viele Mitglieder unseres Vereins noch in der Schule sind, haben diese jetzt auch Zeit, Personen der Risikogruppe zu helfen. Wir sind zwar ein Challerer Verein, haben jedoch auch Mitglieder aus umliegenden Gemeinden, wie zum Beispiel aus Uezwil. Aus diesem Grund bieten wir unsere Hilfe auch in Uezwil an.
Nau.ch: Wie wichtig ist es Ihnen, in dieser Zeit Unterstützung zu bieten?
Uns ist es ein grosses Anliegen, Leute zu unterstützen. Es ist wichtig, dass momentan so viele Personen wie möglich zu Hause bleiben – vor allem Personen in der Risikogruppe, sollten sich daranhalten. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass sich das Virus nicht mehr weiterverbreitet und, dass genügend Platz in den Spitälern für wirklich schlimme Fälle zur Verfügung bleibt.

Nau.ch: In welchen Belangen wird Hilfe angeboten?
Wir machen Einkäufe von Lebensmitteln und Medikamenten.
Nau.ch: Wie kann ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen, wenn ich Unterstützung brauche? Und wie ist der Ablauf?
Man kann uns per Telefon erreichen, die Nummer findet man auf der Homepage von Kallern oder Uezwil oder eine Email an [email protected] senden.
Zusammen wird dann ein Termin für den Einkauf abgemacht. Man schreibt eine möglichst detaillierte Einkaufsliste und legt sie gemeinsam mit einer Einkaufstasche in den Briefkasten, wo wir dies abholen. Nach dem Einkaufen bringen wir die Taschen zurück und erhalten dann den Betrag für den Einkauf entweder per Twint oder bar zurück.

Nau.ch: Wie gut wird das Angebot genutzt?
Bis jetzt haben wir leider erst einen Auftrag erhalten. Es wäre wirklich wichtig, dass die Leute der Risikogruppe zu Hause bleiben und vom Angebot profitieren. Aber leider, wie man in den Läden sieht, haben das noch nicht alle verstanden.
Nau.ch: Betrifft die Corona-Situation den Verein Challerer Dorfjugend auch selbst? Mussten beispielsweise Events abgesagt werden?
Bis jetzt haben wir bereits einen Event für Mitglieder abgesagt und unser Skiweekend in einer kleineren Form durchgeführt als normal. Zusätzlich werden die Vorstandssitzungen neu per Skype durchgeführt. Da unser alljährliches Fest das Project K erst am 28./29. August stattfindet, denken wir, dass wir da kein Problem bei der Durchführung haben sollten.