Wie der STV Willisau mitteilt, haben Fabienne Müller und Raphael Huber an den Aktiv-Schweizer- Meisterschaften in Bellinzona die Erwartungen erfüllt.
Startbahn, Leichtathletik
Eine Leichtathletik-Startbahn, Symbolbild. - Pixabay
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Die Finalqualifikation war das erklärte Ziel der 17-jährigen Fabienne Müller bei ihrer zweiten Teilnahme an einer Aktiv-SM.

Und die Oberkircherin im Dress des STV Willisau liess am Samstagabend im Stadio Comunale in Bellinzona im zweiten von zwei Vorläufen über 800 Meter gar nichts anbrennen.

Mindestens Rang drei war für den direkten Finaleinzug gefordert. Das schaffte Fabienne Müller problemlos. Als das Tempo etwas gar langsam zu werden drohte, setzte sie sich an die Spitze.

Letztlich lief sie in 2.10,72 Minuten hinter der U20-Europameisterin von 2021, Audrey Werro mit 2.09,81, und eine Hundertstelsekunde vor Valentina Rosamilia als Zweite ins Ziel.

Fabienne Müller mit äusserst beherzten Auftritt

«Ich wollte aufmerksam laufen und es nicht auf eine späte Entscheidung ankommen lassen. Das ist mir ziemlich gut gelungen», meinte Fabienne Müller in Bezug auf ihren Vorlauf.

Vor dem Final am Sonntagnachmittag, 30. Juli 2023, schienen die Medaillen an die drei Weltklasseläuferinnen Audrey Werro, Lore Hoffmann und Rachel Pellaud vergeben zu sein.

Dieses Trio drückte dem Rennen dann auch den Stempel auf und distanzierte die Konkurrenz früh.

Dahinter zeigte Fabienne Müller einen äusserst beherzten Auftritt und führte das Verfolgerfeld lange Zeit an.

Am Ende reichte es nur für den sechsten Rang

Erst auf den letzten Metern büsste sie ein wenig für ihr mutiges Rennen und musste Valentina Rosamilia und Annina Möschling noch an sich vorbeiziehen lassen.

In 2.08,50 Minuten lief sie auf den sechsten Rang. Unmittelbar nach dem Rennen überwog die Enttäuschung bei Fabienne Müller.

Mit etwas Distanz konnte sie den beiden Läufen auf hohem Niveau aber viel Positives abgewinnen, ganz besonders mit Blick auf die bevorstehende U20-EM in Jerusalem, wo sie am kommenden Dienstagabend zum Vorlauf über 800 Meter antreten wird.

«Lange Zeit im Wind draussen zu laufen, war keine gute Voraussetzung für einen Spitzenplatz. Aber ich habe nun die Gewissheit, auch bei einem solchen Rennverlauf bestehen zu können.»

Lisa Stöckli schaffte über 400 Meter den zweiten Rang

Einen gelungenen Auftritt zeigte am Samstag in Bellinzona auch Lisa Stöckli von der LR Gettnau.

Als Zwölfte der Meldeliste durfte sie über 400 Meter nicht mit einer Finalqualifikation rechnen.

Im vierten von fünf Vorläufen zeigte sie eine gute Leistung und lief in neuer Saisonbestzeit von 55,39 Sekunden auf den zweiten Rang.

Dies reichte in der Gesamtrangliste zu Platz sieben, womit sie den Finaleinzug knapp verpasst hätte.

Am Sonntag war Stöckli chancenlos

Weil Silke Lemmens, Siegerin des zweiten Vorlaufs, allerdings ihren Verzicht für den Final bekannt gab, rutschte Lisa Stöckli nach.

Am Sonntag, 30. Juli 2023, blieb sie in 55,81 Sekunden dann aber chancenlos und belegte den sechsten Rang. Gleichwohl zog die 29-Jährige ein positives Fazit.

«Ich hatte nicht damit gerechnet, in den Final zu kommen, und bin mit meinen Leistungen sowohl im Vorlauf als auch im Final durchaus zufrieden.»

Raphael Huber schaffte mit den letzten drei Versuchen den achten Rang

Zufrieden mit seinem SM-Einsatz war auch Weitspringer Raphael Huber vom STV Willisau. Mit 7,08 Metern sicherte er sich am Sonntag, 30 Juli 2023, die Finalqualifikation souverän.

In den letzten drei Versuchen vermochte er sich nicht mehr weiter zu steigern und schloss die SM auf dem achten Rang ab.

«Die Weite entspricht nicht meinen eigenen Ansprüchen. Aber angesichts der alles andere als optimalen Vorbereitung ist das okay. Ich habe wieder einen Final erreicht.

Das ist positiv. Und ich hoffe, dass ich bald wieder bessere Weiten abliefern kann.»

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