HC Thurgau verliert zum Jahresabschluss gegen Visp
Trotz starkem Einsatz und Ausgleich durch Binias unterliegt der HC Thurgau dem EHC Visp 1:3. Personalsorgen und fehlende Effizienz verhindern den Punktgewinn.

Wie der HC Thurgau mitteilt, war es keine einfache Altjahreswoche, die dem HC Thurgau dieses Jahr bevorstand. Ein Auswärtsspiel in Basel und ein Heimauftritt gegen den formstarken EHC Visp und all dies mit knapper Personaldecke.
Ljunggren weilte noch immer am Spengler-Cup, die jungen Geisser, Körbler und Haas an der U20-WM und Hächler krank im Bett. Neu kam auch noch hinzu, dass Livio Truog nach dem Puck, den er in Basel ins Gesicht bekommen hatte, ausfällt.
Gute Nachricht dazu: Es dürfte nicht allzu gravierend sein und Truog bald wieder zurück im Lineup. Zu einem weiteren Einsatz kam dafür Nick Golubev. Der 18-jährige Verteidiger der HCT Young Lions kam auf über sieben Minuten Eiszeit und machte seine Sache an diesem Abend sehr gut.
Frühes Gegentor, Binias sorgt für Ausgleich
Das Ausgangslage für das Heimspiel wurde allerdings nicht einfacher, als bereits in der 3. Minute Fabio Hollenstein auf die Strafbank wanderte und Sandro Forrer nach wenigen Sekunden Überzahlspiel die Walliser in Front schoss. Unglücklich aus Thurgauer Sicht, denn ausser dem Tor hatte Visp in den ersten zehn Spielminuten kaum eine nennenswerte Torchance.
Eine starke Einzelaktion von Topskorer Dominik Binias brachte in der 11. Minute dann auch den verdienten Ausgleich für die Leuen. Das Spiel konnte von Neuem beginnen und der HCT zeigte über weite Strecken des ersten Drittels gutes Eishockey und hätte durch Derungs oder Slehofer sehr gute Möglichkeiten für die erstmalige Führung gehabt.
Thurgau rennt an, Visp trifft eiskalt
Doch wer sie nicht macht, der kriegt sie bekanntlich. So geschehen in der 26. Minute als nach Sandro auch Bruder Marco Forrer für die Walliser traf. Die Effizienz der Visper ging dem HCT komplett ab und diese machten genauso weiter.
Im zweiten Überzahlspiel traf Joel Marchon schön freigespielt allein vor Mathieu Croce zum 3:1. Praktisch im Gegenzug vergaben zuerst Kai Münger und danach auch Alessio Guignard die grossen Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer.
Das Spiel ähnelte danach erschreckend stark dem letztjährigen Playoff-Halbfinal. Thurgau rannte an, Visp verteidigte sein Tor jedoch oft mühelos und liess die HCT-Stürmer verzweifeln.
Ohne Kraftreserven endet das Jahr für HCT
Nichts Neues im Osten auch im letzten Drittel. Fehlenden Willen konnte man dem HCT-Kollektiv nicht vorwerfen, aber es fehlte etwas das Glück und so ehrlich muss man sein, ohne Ljunggren, Truog oder auch B-Lizenzverstärkungen wie Sidler oder, Dorthe oder Meier auch die Klasse, um das Spiel noch zu wenden.
So endete das Spiel ohne ein letztes Aufbäumen der Thurgauer, weil offensichtlich die Energie fehlte und Visp dies auch gar nicht mehr zuliess.
Der HCT verabschiedet sich trotzdem erhobenen Hauptes aus dem Jahr und wird nach kurzer Pause über den Jahreswechsel hinweg schon am Samstag, 3. Januar 2026, in der Gütti gegen den EHC Chur wieder von Neuem angreifen.









