HC Thurgau unterliegt Chur vor der Natipause
Der HC Thurgau verliert in Chur 3:2 nach einem Doppelschlag zu Beginn des Schlussdrittels, bleibt aber trotz der Niederlage Tabellenleader vor der Natipause.
Wie der HC Thurgau schreibt, verliert das Team auswärts in Chur mit 3:2. Ausschlaggebend war ein Doppelschlag der Bündner zu Beginn des Schlussabschnitts. Die Tore für den HCT schossen Mischa Geisser mit seinem ersten Treffer im Dress der Leuen und Ian Derungs.
Zum letzten Mal Schlittschuheschnüren war angesagt für den HCT vor der 12-tägigen Nationalmannschaftspause. Mit Mathieu Croce im Tor, dafür ohne die kranken Hedlund und Lindemann, sowie den verletzten Villa und Haas, trat der HCT zur Auswärtspartie in Chur an.
Das erste Mal Stimmung im Thomas Domenig Stadion kamauf als nach gut fünf Minuten die Thurgauer Defensive gleich mehrere Fehler produzierte und Mathieu Croce so quasi gratis warmschiessen lies. Gut, dass der HCT-Keeper bereits voll auf der Höher war und zwei Mal blitzschnell parierte.
Den Thurgauern merkte man an, dass die frischen Beine nicht mit im Car waren und so kam es auch nicht überraschend, dass in der zwölften Minute Luca Wyss das 1:0 für das Heimteam erzielen konnte. Insgesamt wirkte das Heimteam frischer und so ging die Pausenführung für die Bündner absolut in Ordnung.
Zufallstor bringt den Ausgleich
Ein bisschen Leben schien Anders Olsson dem Team in der ersten Pause eingehaucht zu haben. Die Thurgauer suchten vermehrt die Offensive, richtig zwingend wurde es aber nicht. So war es dann auch eher ein Zufallsprodukt, welches den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Leuen brachte.
Fabio Murer spielte die Scheibe in den Slot vors Tor und dort kam Verteidiger Mischa Geisser angebraust. In bester Stürmer-Manier lenkte der Defensivverteidiger den Puck hinter Neuenschwander zum 1:1 ins Netz.
Dieser Treffer beflügelte dann aber eher das Heimteam statt den HC Thurgau. Chur drückte auf die neuerliche Führung brachte diesen aber im Mitteldrittel nicht mehr zustande.
Chur trifft doppelt in Überzahl
Das Schlussabschnitt startete aber mit einer fast fünfminütigen Überzahl für die Churer. Dario Sidler hatte ziemlich übermotiviert einen Churer Angreifer von hinten in die Bande gecheckt und wurde dafür zurecht unter die Dusche geschickt. Die Bündner nutzten nach Anlaufschwierigkeiten diese Überzahl durch Nik Petrovic zur erneuten Führung.
Wie das bei einer Fünf-Minuten-Strafe dann so ist, läuft diese auch nach dem Erzielen eines Treffers weiter und Chur setzte gleich noch einen drauf. Lars Frei schoss den nächsten Treffer per Handgelenkschuss und entschied damit die Partie vorzeitig. Dachte man, doch Ian Derungs brachte die Thurgauer schon in der 49. Minute wieder auf einen Treffer heran.
Danach versuchten die Mannen von Anders Olsson noch einmal alles und drückten in den letzten Minuten auf den Ausgleich. Doch wie schon bei den beiden anderen Saisonniederlagen in Visp und La Chaux-de-Fonds wollte dieser auch mit einem Mann mehr auf dem Eis nicht mehr gelingen.
Am Ende verabschiedet sich die Mannschaft trotz Niederlage als Leader in die erste Nationalmannschaftspause. Ein überzeugendes erstes Saisondrittel geht damit zu Ende und die Mannschaft wird sich nun einige Tage erholen, bevor das Training für den zweiten Saisonteil wieder aufgenommen wird.
