HC Thurgau siegt dank Olssons Trickspiel in Basel

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Weinfelden,

Der HC Thurgau gewinnt nach Verlängerung gegen EHC Basel. Olssons cleverer Schachzug und Binias’ Treffer sichern den wichtigen Auswärtssieg.

HC Thurgau
Der HC Thurgau ist ein Schweizer Eishockeyclub aus Weinfelden im Kanton Thurgau. Der Club trägt seine Heimspiele in der Eishalle Güttingersreuti aus. - HC Thurgau/ Grafik Nau.ch

Wie der HC Thurgau mitteilt, ist eine Auswärtsreise nach Basel nie eine einfache Sache für den HCT. Der letzte Sieg am Rheinknie datierte vom 29. November 2022. Seither ging man sechs Mal in Folge als Verlierer vom Eis beim ambitionierten Swiss League – Club und letztjährigen Finalisten.

Diese Saison kam der EHC Basel jedoch im Gegensatz zum HCT noch gar nicht in Fahrt, liegt vor der Partie mit nur gerade sechs Siegen aus 16 Spielen auf Rang 9 der Tabelle. Nicht das, was man in Basel nach der starken letzten Saison erwartet hat.

Der HCT dominierte demnach auch die Startminuten und man merkte den Baslern die Verunsicherung spürbar an. Der HCT schaffte es insbesondere im Powerplay nach rund drei Spielminuten aber nicht, die frühe Führung zu erzielen und liess sich danach vom unsicheren Spiel der Basler anstecken.

Die Pässe kamen nicht mehr an, Zweikämpfe gingen verloren und so war man nach 20 Minuten fast froh, ging es endlich und torlos in die erste Pause.

Thurgau dominiert, Basel erzielt späten Ausgleich

Das zweite Drittel ging für die Thurgauer dann genau so los, wie man sich das nur wünschen konnte. Ueli Huber musste für einen hohen Stock gleich für 2+2 Minuten auf die Strafbank. Die erste Strafe war aber kaum angelaufen, da verwertete Robin Lekic einen Abpraller in bester Baseball-Manier zum Führungstreffer für den HCT.

Die Leuen drückten danach gar auf den zweiten Treffer, scheiterten aber mit all ihren Abschlüssen am stark spielenden Andri Henauer. Es folgte ein Powerplay für Basel und als dieses schon vorüber schien der erkämpfte Ausgleich für das Heimteam.

Matthias Rossi stocherte, im Torraum stehend, so lange unter Christof von Burg herum, bis er die Scheibe über die Linie drückte. Die Refs Blasbalg und Jordi fanden aber trotzdem eine Begründung, wie sie den Treffer gutheissen konnten.

Der HCT dominierte danach gefühlt fast das gesamte zweite Drittel und kam in der 36. Minute durch Dominik Binias zu den zwei besten Chancen. Zuerst traf der Topskorer das leere Tor nicht und danach scheiterte er unglücklich am Pfosten.

Strafen werfen Thurgau aus der Spur – Basel gleicht aus

So richtig spannend und aus Thurgauer Sicht auch zermürbend wurde es dann im Schlussabschnitt. Zuerst brachte nach wenigen Sekunden Victor Backman den HCT in Front und man hatte für eine Weile das Gefühl, die Thurgauer würden auch dieses Spiel souverän nach Hause spielen.

Danach folgten aber innert knapp sechs Spielminuten drei Zweiminutenstrafe gegen den HCT. Die Basler schnürten die Leuen in deren Drittel ein und kamen in der 55. Minute durch Dario Kummer verdient zum Ausgleich.

Danach war sogar der eine Punkt noch in Gefahr, den insbesondere die Top-Formation der Basler rund um Stukel, Supinski und Schwery wurde mehrfach gefährlich.

Olssons Trickspiel sichert Thurgau Sieg in Verlängerung

In der Verlängerung griff Anders Olsson dann mal wieder tief in die Trickkiste. Als die erste Sturm- und Drangphase von Stukel/Supinski vorüber war und diese auf der Basler Bank Platz nahmen.

Schickte Olsson seine Import-Stürmer zusammen mit Binias aufs Eis und nahm zudem Torhüter von Burg vom Eis und ersetzte ihn durch einen zusätzlichen Mann.

Die unerwartete Überzahl überraschte die Basler Verteidigung dermassen, dass innert Kürze Binias allein vor dem Basler Tor von Ljunggren freigespielt werden konnte. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und entschied die Partie mit dem Siegestreffer in der Verlängerung für die Thurgauer.

Der HCT bleibt dank dieses Sieges auf Rang 1 der Sky Swiss League, dicht gefolgt vom HC La Chaux-de-Fonds, der ebenfalls einen Sieg in Olten einfahren konnte. Weiter geht es für die Thurgauer am Freitag, 31. Oktober 2025, in Chur, bevor es dann in die wohlverdiente Natipause geht.

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Ruedi Noser
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