Berufsbeistandschaften vereinen Kräfte für mehr Effizienz

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Weinfelden,

Ab 1. Januar 2026 schliesst sich die Berufsbeistandschaft Märstetten der Region Weinfelden an. Ziel: mehr Professionalität, Stabilität und Fachspezialisierung.

Das Rathaus Weinfelden.
Das Rathaus Weinfelden. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Weinfelden berichtet schliesst sich die Berufsbeistandschaft Märstetten (BBRM), bestehend aus sechs Gemeinden, per 1. Januar 2026 der Berufsbeistandschaft Region Weinfelden (BBRW) an. Damit wird eine nachhaltige Bearbeitung von immer komplexer werdenden Mandaten im Kindes- und Erwachsenenschutz im Mittelthurgau sichergestellt und die Organisation stärker professionalisiert.

Heute gehören die Gemeinden Affeltrangen, Amlikon-Bissegg, Bussnang, Kemmental, Märstetten und Wigoltingen zur BBRM, während Berg, Birwinken, Bürglen und Weinfelden in der BBRW organisiert sind.

Per 1. Januar 2026 ändert sich das: Die BBRM – mit Ausnahme von Kemmental – schliesst sich der BBRW an und wird organisatorisch in die Stadtverwaltung Weinfelden integriert.

Chancen durch gemeindeübergreifenden Zusammenschluss

«Die Aufgaben der Berufsbeistandschaften stützen sich auf Bundes- und kantonales Recht und damit auf dieselben Grundlagen ab. Deshalb gilt dieser Bereich als besonders geeignet für gemeindeübergreifende Zusammenschlüsse», sagt Simon Wolfer, Stadtpräsident von Weinfelden.

Die beteiligten Gemeinden sehen im Zusammenschluss eine Chance, die Dienstleistungen im Kindes- und Erwachsenenschutz nachhaltig zu stärken. Gleichzeitig wird die Berufsbeistandschaft als Arbeitgeberin attraktiver und langfristig stabiler aufgestellt.

Stärkung durch Wachstum

Thomas Ochs ist Präsident der aktuell bestehenden BBRM. Er verweist auf die Herausforderung vieler kleinerer Organisationen: «Kleine Strukturen sind anfälliger für externe Entwicklungen und den Fachkräftemangel. Stabilität und Professionalisierung benötigen oft eine gewisse Grösse. Mit dem Anschluss an die BBRW erfolgt genau dieser Schritt.»

Franca Burkhardt, Gemeindepräsidentin Wigoltingen, leitet den Anschluss seitens der neu eintretenden Gemeinden. Sie sagt: «Die Zusammenarbeit im Projekt ist seit Beginn sehr konstruktiv». Damit befinde sich der Anschluss bereits jetzt auf sehr gutem Weg.

Wachstum ermöglicht weitere Professionalisierung

Stadträtin und Ressortvorsteherin Soziales in Weinfelden, Dominique Bornhauser, sieht auch für die BBRW Vorteile: «Der Anschluss weiterer Gemeinden ermöglicht es uns, Strukturen und Arbeitsprozesse gezielt weiterzuentwickeln.

In einer grösseren Organisation können wir Fachbereiche wie Kindes- oder Erwachsenenschutz vertiefen und mehr Spezialisierung schaffen.» Dies stärke die fachliche Qualität und ermögliche es, der steigenden Komplexität der Fälle besser gerecht zu werden. Ausserdem werde die personelle Stabilität erhöht.

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