Mönchaltorf plant ausgeglichenes Budget 2026

Das Budget 2026 von Mönchaltorf weist einen Ertragsüberschuss von 62'100 Franken auf. Höhere Kosten für Bildung und IT werden durch Mehreinnahmen ausgeglichen.

Ortsschild der Gemeinde Mönchaltorf.
Ortsschild der Gemeinde Mönchaltorf. - Nau.ch / Manuel Walser

Wie die Gemeinde Mönchaltorf mitteilt, weist das Budget 2026 einen Ertragsüberschuss von 62'100 Franken aus, bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 108 Prozent, einem gegenüber dem Vorjahr höheren einfachen Staatssteuerertrag von 9‘899’074 Franken aber leicht tieferen ordentlichen Abschreibungen des Verwaltungsvermögens von 1‘527‘800 Franken.

Im Vorjahr wurde ein Aufwandüberschuss von 326'500 Franken budgetiert. Das ist eine Verbesserung um 388'600 Franken. Das Budget 2026 wird der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember 2025 zur Beschlussfassung vorgelegt.

Höhere Kosten für IT und Personal im Budget 2026

Im Jahr steht die dringend notwendige Erneuerung der gesamten Hard- und Software sämtlicher Arbeitsplätze der Verwaltung und der meisten Aussenbetriebe, verbunden mit der Umstellung auf Microsoft M365, mit zusätzlichen Aufwendungen von rund 105'000 Franken an.

Zudem machen sich im Budget 2026 steigende Personalkosten bemerkbar. Insgesamt fällt das entsprechende Budget um 238'600 Franken gegenüber dem Budget Vorjahr höher aus.

Dies ist vor allem eine Folge steigender Personalkosten bei den Lehrpersonen aufgrund höherer Schülerzahlen (mehr Klassen). In den übrigen Bereichen bleiben die Personalkosten mehr oder weniger stabil beziehungsweise die Lohnrunde 2026 kann mit der Senkung des Stellenplanes (aufgrund gesunkener Auslastung im Kinderbetreuungsbereich) aufgefangen werden.

Wesentliche Abweichungen gegenüber dem Vorjahr

Der Netto-Aufwand für den Bereich Bildung wird gegenüber dem Budget des Vorjahres um 913'500 Franken höher veranschlagt und liegt im Vergleich gegenüber der Jahresrechnung 2024 um rund 1,3 Millionen Franken höher.

Die Schülerzahlen über alle Stufen sind deutlich höher, was insgesamt Lohnmehrkosten (Entschädigung an den Kanton) von rund 500'000 Franken ergibt. Zudem müssen im Bereich der Schulliegenschaften Ersatzbeschaffungen sowie diverse Unterhaltsarbeiten getätigt werden, was eine zusätzliche Kostenzunahme von rund 125'000 Franken nach sich zieht

Die weiteren Abweichungen zum Budget des Vorjahres stammen aus einer Vielzahl von einzelnen Beträgen, welche oft eine Anpassung an realistischere Werte zum Beispiel aufgrund von Vorjahreszahlen oder eine Anpassung an aktuelle Entwicklungen sind. Auch enthält das aktuelle Budget wiederum eine Vielzahl an nötigen Projekten und Ersatzbeschaffungen.

Die Grundstückgewinnsteuern wurden an die Vorjahreszahlen angepasst und dementsprechend um 600'000 Franken erhöht.

Gleichbleibender Steuerfuss beantragt

Im Bericht der Finanzplanung wird hinsichtlich der anstehenden grossen Investitionsprojekten (Projekt Gemeindehaus mit Wohngebäude und Tiefgarage, Ersatz Turnhalle Hagacher sowie Provisorien im Bereich Kinderbetreuung, et cetera) von einer Anpassung beziehungsweise Senkung des Steuerfusses abgeraten.

Investitionsrechnung

In der Investitionsrechnung 2026 sind im Verwaltungsvermögen Ausgaben von 5'264'000 Franken und Einnahmen von 740'000 Franken budgetiert. Die Nettoinvestitionen betragen 4'524'000 Franken.

Im Finanzvermögen sind weder Ausgaben noch Einnahmen geplant. Die Details der Investitionsrechnung sind auf der Webseite der Gemeinde ersichtlich.

Ausblick

Mit steigender Einwohnerzahl wird in den nächsten Jahren von einer weiteren Zunahme der Erträge ausgegangen (Steuern und Ressourcenausgleich). Die Grundstückgewinnsteuern bleiben eine wichtige Einnahmenquelle und auf anhaltend hohem Niveau.

Der Haushalt wird wegen steigender Kosten, insbesondere im Bereich Bildung sowie langfristig im Bereich Pflege belastet. Die Anzahl Schüler steigt zunächst an und reduziert sich dann gegen Ende der Planperiode wieder. Dennoch wird mit steigenden Bildungsausgaben gerechnet.

Die Kapitalfolgekosten der geplanten Investitionen wirken sich ebenfalls ungünstig auf den Haushalt aus. Diverse Anpassungen der Steuergesetzgebung führen insgesamt zu moderaten Veränderungen im Steuerertrag (Ausgleich kalte Progression, Neubewertung Liegenschaftensteuerwerte).

Stabile Finanzen und solide Eigenkapitalentwicklung

Am Ende der fünfjährigen Finanzplanung zeigt sich mit stabilem Steuerfuss ein jährlicher Ertragsüberschuss von über 0,9 Millionen Franken und das Eigenkapital erhöht sich auf 42,4 Millionen Franken.

Über die ganze Fünfjahresperiode liegt die Selbstfinanzierung bei 9,5 Millionen Franken, womit die Investitionen von 22,9 Millionen Franken zu 41 Prozent gedeckt werden können. So wird das Nettovermögen deutlich abgebaut.

Es beträgt am Ende der Planung 11,4 Millionen Franken, was jedoch nach wie vor einer vergleichsweise leicht überdurchschnittlich hohen Substanz entspricht.

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