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Wacker Thun siegt trotz Ausfall von Jović

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Wacker Thun gewinnt gegen St. Otmar St.Gallen 22:18. Ohne Neuzugang Jović überzeugte das Team mit Moral, taktischer Flexibilität und starken Paraden.

Wacker Thun
Wacker Thun ist ein Handballverein aus Thun. Ihre Heimspiele tragen die Thuner in der Sporthalle Lachen aus. - Keystone/ Grafik Nau.ch

Wie Wacker Thun mitteilt, mussten die Berner Oberländer in einem intensiven und taktisch geprägten Duell zwischen Wacker Thun und St. Otmar St.Gallen auf ihren Neuzugang Nemanja Jović verzichten – dessen Lizenz aufgrund des kurzfristigen Transfers vom Spanischen Verband noch nicht freigegeben war.

Trainer Remo Badertscher stand damit ohne klassischen Linkshänder im Rückraum vor einer schwierigen Ausgangslage.

Nervöser Beginn und ausgeglichene Anfangsphase

Beide Teams starteten nervös in die Partie. Fehlpässe und unpräzise Abschlüsse prägten die ersten Minuten. Ante Gadža eröffnete den Torreigen mit einem sicher verwandelten Siebenmeter, doch insgesamt blieb der Start torarm.

Wacker Thun zeigte sich zu Beginn leicht überlegen, vor allem durch schnelle Gegenstösse und einem dynamischen Angriffsspiel. Torhüter Marc Winkler präsentierte sich in starker Form und parierte mehrfach sehenswert.

Doch auch der Schlussmann von Otmar, Andreas Björkman Myhr, fand zunehmend ins Spiel und entschärfte mehrere freie Würfe. Die Hausherren nutzten darauf ihre Chancen konsequent – insbesondere Neuzugang Miguel da Silva Alves überzeugte mit präzisen Abschlüssen. Nach rund 20 Minuten erspielte sich Otmar erstmals eine Zwei-Tore-Führung.

Kurzer Durchhänger vor der Pause

Badertscher reagierte mit einem Time-out und brachte frische Kräfte. Der Ausgleich folgte prompt, doch in den letzten fünf Minuten vor der Pause verlor Wacker den Rhythmus.

Technische Fehler und überhastete Abschlüsse luden die Hausherren zum Kontern ein. St. Otmar nutzte diese Phase eiskalt und ging mit einer 14:10-Führung in die Kabine.

Zweite Halbzeit: Taktische Umstellung und viel Kampf

Nach dem Seitenwechsel war es erneut Marc Winkler, der mit starken Paraden einen höheren Rückstand verhinderte. Wacker stellte sein Angriffsspiel um und agierte fortan mit sieben Feldspielern – ein taktischer Kniff, der Wirkung zeigte. Das geduldige Angriffsspiel gewann deutlich an Struktur und Sicherheit.

Ante Gadža übernahm die Spielgestaltung, setzte seine Mitspieler klug in Szene und verwandelte die Siebenmeter souverän. Zwar blieb er aus dem Spiel heraus selbst lange glücklos, doch kurz vor Schluss war er zur Stelle und sorgte mit zwei wichtigen Treffern für die Entscheidung.

Spieler im Fokus und eine solidarische Mannschaftsleistung

Juro Čakarić feierte einen Einstand nach Mass: Der Linksaussen spielte die zweite Halbzeit durch und verwertete alle sechs Abschlussversuche – eine makellose Quote.

Joni Buck überzeugte mit viel Dynamik im linken Rückraum und Ante Gadža glänzte als Spielmacher und Siebenmeterschütze. Best Player wurde Marc Winkler, er war mit seinen Paraden ein sicherer Rückhalt und hielt Wacker im Spiel.

Das Team von Remo Badertscher überzeugte aber vor allem als Mannschaft und zeigte eine kämpferische Leistung, agierte solidarisch und mit viel Engagement.

Trotz personeller Einschränkungen und eines zwischenzeitlichen Rückstands bewies Wacker Moral und taktische Flexibilität – ein Auftritt, der Mut macht für die kommende Aufgabe, welche bereits Mittwoch, 3. September 2025, um 19.15 Uhr in der Lachenhalle gegen Kriens-Luzern ansteht.

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