Der Unterwäsche- und Lingerie-Hersteller Calida ist 2022 weiter gewachsen. Auch die Profitabilität nahm zu. Unter dem Strich resultierte ein klar höherer Gewinn. Davon sollen die Aktionäre profitieren.
Calida
Das Logo des Wäscheherstellers Calida. - keystone
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Der Umsatz stieg um 8,5 Prozent auf 323,9 Millionen Franken, wie Calida am Freitag, 3. März 2023, in Sursee LU mitteilte.

Währungsbereinigt lag das Wachstum gar bei gut 14 Prozent. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 14 Prozent auf 27,7 Millionen Franken.

Die entsprechende Marge verbesserte sich von 8,1 auf 8,6 Prozent.

In einem rückläufigen Markt sei es gelungen, weitere Marktanteile zu gewinnen, heisst es im Communiqué.

Der Konzern verdiente 21,8 Millionen Franken

Träger des Erfolgs seien insbesondere die etablierten Marken Calida, Aubade und das Möbelgeschäft Lafuma Mobilier gewesen.

Unter dem Strich verdiente der Konzern 21,8 Millionen Franken und damit gut 43 Prozent mehr als im Vorjahr.

Davon profitieren sollen auch die Aktionärinnen und Aktionäre. Die Dividende soll um 15 Prozent auf 1,15 Franken erhöht werden.

Die Erwartungen der Analysten wurden beim Umsatz zwar leicht verfehlt. Die Profitabilität und Dividende lagen aber über den Prognosen.

EBIT-Marge soll bis 2026 auf 10 Prozent anwachsen

Gleichzeitig hält Calida trotz «anspruchsvollem Umfeld» an der Wachstumsstrategie fest. Demnach will die Gruppe bis 2026 organisch um 4 bis 6 Prozent pro Jahr wachsen.

Der Konzern rechnet aber auch damit, dass die marktwirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten sowie die Inflation und der dadurch entstehende Kaufkraftverlust wohl verstärkt spürbar werden.

Zur mittelfristigen Strategie gehört zudem die Verbesserung der Profitabilität. Bis 2026 soll die EBIT-Marge auf 10 Prozent anwachsen.

Davon sollen die Aktionäre über eine stetig steigende Dividende profitieren.

Wichtigkeit des Online-Handels

Damit einher geht der Ausbau des Online-Geschäfts. Bis 2026 soll es die Hälfte des Umsatzes ausmachen.

Calida setzt seit langem auf eine Omni-Channel-Strategie, also die Verzahnung von Online- und stationärem Handel.

Dies habe sich stets bewährt und bilde ein solides Fundament für die Zukunft, heisst es im Communiqué.

Die Wichtigkeit des Online-Handels untermauerte der Konzern im letzten Jahr mit den Übernahmen der deutschen Erlich Textil und der US-amerikanischen Lingerie-Marke Cosabella, die beide stark im E-Commerce sind.

Das Wachstum im Online-Geschäft hat sich normalisiert

Beide Marken böten vielversprechende Wachstumsperspektiven und erlaubten den Markteintritt von Aubade in den USA, teilte Calida mit.

Nach dem überproportionalen Wachstum im E-Commerce in der Corona-Pandemie hat sich das Wachstum im Online-Geschäft allerdings normalisiert.

Der im Netz generierte Umsatz macht derzeit etwas mehr als einen Viertel des Gesamtumsatzes aus.

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