Projekt «3-2-1 heiss»: Messungen zeigen Kühlwirkung
Die Messungen aus dem Projekt «3-2-1 heiss» zeigen klar: Bäume, Wasser und Schatten senken die Hitze und steigern die Aufenthaltsqualität in Ebikon.

Wie die Gemeinde Ebikon schreibt, hat die Ebikoner Bevölkerung beim Projekt «3-2-1 heiss» die Temperaturen im Gemeindegebiet gemessen. Nun liegen die Resultate vor. Sie zeigen: Bäume, Wasser und Schatten verbessern die Aufenthaltsqualität deutlich.
Während der heissen Sommertage wurde in verschiedenen Luzerner Gemeinden gemessen, wie gross der sogenannte Wärmeinseleffekt ist. Zur Erklärung: Dieser bezeichnet den Unterschied zwischen Siedlungsgebieten und dem kühleren Umland. Der Wärmeinseleffekt ist auf versiegelten Flächen mit fehlender Begrünung stärker. Auch eine geringe Durchlüftung kann diesen Effekt zusätzlich verstärken.
Im Schnitt lagen die gemessenen Temperaturen zwei bis fünf Grad über den Referenzwerten der MeteoSchweiz-Station Luzern. Die Messungen fanden im Rahmen des Citizen-Sciences-Projekts von Cata statt. Besonders erfreulich ist, dass die Äbiker von allen Teilnehmenden am fleissigsten gemessen haben.
Plakat mit Tipps
Besonders angenehm empfanden die Teilnehmenden den Friedensplatz beim Schulhaus Feldmatt. Bäume, der Brunnen und das Sicherheitsgefühl dank der Präsenz von Schülern und Passanten machten diesen Ort zu einem Wohlfühlplatz. Vor Ort wurde auch ein Plakat mit Tipps zur Aufenthaltsqualität aufgestellt.
Die Gemeinde konnte dank dem «Förderprogramm Biodiversität im Siedlungsraum» konkrete Projekten umsetzen: Beim Parkplatz Risch wurden fünf Bäume gepflanzt, weitere sieben kamen im Jahr 2025 entlang der Kantonsstrasse K17 dazu. Dabei handelt es sich um bekannte Hitzeinseln.
Bäume helfen besonders dort, wo es viel Versieglung und wenig nächtliche Abkühlung gibt. Übrigens: Einige Massnahmen wirken auch bei kalten Temperaturen positiv. Bäume können etwa helfen den Wind verwirbeln, sodass er sich angenehmer anfühlt. Begrünte Dächer und Fassaden sparen zusätzlich Energie.










