Schoggiturm wird modern und nachhaltig saniert

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Emmen,

Mit dem Konzept «Baldachin» soll der Schoggiturm modernisiert, energieeffizient saniert und technisch erneuert werden. Der Baustart ist für 2028 vorgesehen.

Emmen
Das Gemeindehaus und Gemeindeverwaltung von Emmen am Samstag, 27. Juni 2020 in Emmenbrücke. - Keystone

Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, soll das Verwaltungsgebäude mit dem Gewinnerkonzept «Baldachin» modernisiert und nachhaltig saniert werden: Frischer Look, mehr Energieeffizienz und verbessertes Raumklima. Nun zeigt das Planerteam auf, wohin die Reise technisch und gestalterisch geht – inklusive eines konkreten Fahrplans für die Umsetzung.

Der Schoggiturm, Jahrgang 1972, steht vor einer umfassenden Sanierung. Mit dem durch das Zürcher Planerbüro Guerra Clauss Architektinnen Confirm AG verfassten Zukunftsbild «Baldachin» soll das Hochhaus nicht nur optisch modernisiert, sondern auch technisch und ökologisch zukunftsfähig gestaltet werden. Am 10. Dezember 2025 wurde das Vorhaben verwaltungsintern durch den Architekten Arthur Clauss präsentiert-

Aus Schoggiturm wird zukunftsfähiges Gemeindehaus

«Unser Ziel ist es, das Gebäude nachhaltig zu sanieren und gleichzeitig funktionale und gestalterische Qualität zu sichern», sagt der Architekt und legt einen ersten Schwerpunkt auf die Hauptfassade.

Diese soll als prägnante Front hervorgehoben werden. Geplant ist die Integration von Photovoltaik-Elementen auf Dach und Hauptfassade, basierend auf Berechnungen zur optimalen Effizienz. Offene Fensterbereiche sollen attraktive Blickachsen auf die Umgebung schaffen und für Licht, Luft und eine gute Verbindung zur Landschaft sorgen.

Die Fassade selbst besteht aus Aluminium-Paneelen, die saniert und wiederverwendet werden. Schadstoffe wie Asbest werden entfernt, gleichzeitig sorgt eine neue Dämmung in Kombination mit Wärmespeicherfähigkeit und einer optimierten Nachtkühlung für ein angenehmes Raumklima im Sommer wie im Winter. Der Umbau der Büroräume nach New-Work-Prinzipien ist zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.

Anfang 2028 soll es losgehen

Die Sanierung erfolgt Schritt für Schritt von oben nach unten, Etage für Etage. Pro Geschoss werden die Fenster innerhalb von drei Tagen ersetzt und die Fassadenelemente in drei bis vier Wochen demontiert, gereinigt und wieder eingebaut.

Architekt Clauss betont: «Mit diesem Ansatz können wir bestehende Materialien wiederverwenden, den CO2-Fussabdruck reduzieren und gleichzeitig einen kontinuierlichen Betriebsablauf sicherstellen.»

Anfang 2026 steht die Ausarbeitung des eigentlichen Bauprojekts an. Gemäss Terminplan wird dieses dann im Sommer 2026 dem Einwohnerrat präsentiert. Ende 2026 sollen die Emmer an der Urne über den Baukredit entscheiden können.

Der Start der Sanierungsarbeiten ist per Anfang 2028 angesetzt. Bei einer Bauzeit von rund 15 Monaten dürfen die Arbeiten im Sommer 2029 abgeschlossen sein.

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