Wie der Kanton Nidwalden berichtet, wurde am Mittwoch, 31. Mai 2023, das neue Gebäude auf dem Areal der job-vision Ob-/ Nidwalden in Stans eingeweiht.
Der Neubau wurde am 31. Mai 2023 eröffnet
Der zweckmässige Neubau auf dem Areal der job-vision Ob-/Nidwalden. - Kanton Nidwalden
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Es war ein feierlicher Moment für die job-vision Ob-/Nidwalden, die sich im Auftrag der beiden Kantone um die berufliche Integration von Stellensuchenden kümmert.

Im Beisein von Regierungsratsmitgliedern beider Kantone und einer grossen Delegation von Landräten konnte am Mittwoch, 31. Mai 2023, nach einer Bauphase von neun Monaten der zweistöckige Neubau eingeweiht werden.

Darin finden die Schreinerei, die Malerei und die Abteilung Garten und Landschaft künftig eine Fläche von rund 435 Quadratmetern vor.

Gesamtheitlich gesehen wächst die zur Verfügung stehende Betriebsfläche dadurch um 165 Quadratmeter.

Der Bau wurde aus Kostengründen schlicht gehalten

Der zweckmässige Bau ersetzt auf dem Areal der job-vision am Bürgenberg in Stans zwei alte Holzbaracken, die aufgrund ihres Alters abgerissen werden mussten.

Er weist aus Kosten- und Nutzungsgründen einen schlichten Standard auf, wie die geladenen Gäste der Einweihungsfeier auf einem Rundgang selbst feststellen konnten.

Die Räumlichkeiten der ehemaligen Schreinerei dienen ihrerseits nach einem Ausbau mittlerweile als Cafeteria.

Das Gebäude kann flexibel genutzt werden

«Ich bin den politischen Gremien dankbar, dass sie uns diesen Neubau ermöglicht haben.

Er bietet uns in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert. Neben zeitgemässen Arbeitsräumen können auch die Logistik und die betrieblichen Abläufe deutlich optimiert werden», freut sich Rolf Forster, Leiter der job-vision Ob-/Nidwalden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gebäude deutlich flexibler genutzt werden kann als es bei den alten Baracken der Fall war.

Dynamik in der Baubranche hatte keinen Einfluss

Der Landrat hatte am 30. Juni 2021 für den Ersatzbau und die Umgestaltung der alten Schreinerei zur Cafeteria einen Kredit von 1.9 Millionen Franken bewilligt.

Die Investitionen werden vollumfänglich durch den Kanton Nidwalden getätigt und lassen sich über Projektkosten für arbeitsmarktliche Massnahmen durch den Bund rückfinanzieren.

Dieses Vorgehen ist mit dem Kanton Obwalden abgesprochen. Der Kredit kann trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges auf die Baubranche voraussichtlich eingehalten werden.

Das Gebäude wurde mit drei Photovoltaikanlagen ausgerüstet

So blieb das Projekt sowohl von Spitzen der Preiserhöhung bei Baumaterialien als auch von Lieferverzögerungen verschont.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden bestehende Elemente wie Türen oder auch Küchengeräte und Mobiliar für den Bau und die Ausstattung der neuen Räumlichkeiten wiederverwendet.

Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger lobt die gute Zusammenarbeit aller, die am Bau beteiligt waren: «Das Vorhaben konnte mit dem lokalen Gewerbe budget- und termingetreu sowie unter Einhaltung der neusten energetischen Standards umgesetzt werden.»

So sind auf den Dächern bestehender Gebäude und des Neubaus insgesamt drei Photovoltaikanlagen installiert worden. Mit den Anlagen kann die job-vision den Eigenbedarf an Strom abdecken.

Jährlich 200 bis 300 Personen im Beschäftigungsprogramm

In den Arbeitsräumen und Produktionsstätten der job-vision Ob-/Nidwalden werden jährlich zwischen 200 und 300 Stellensuchende insbesondere aus dem handwerklichen und kaufmännischen Bereich sowie aus dem Detailhandel beschäftigt.

Zusätzlich werden Potenzialabklärungen und Hilfestellungen bei den Bewerbungsunterlagen angeboten, wovon auch andere zuweisende Stellen beider Kantone wie die Invalidenversicherung (IV) oder das Amt für Asyl und Flüchtlinge Gebrauch machen.

Ziel ist es, den Teilnehmenden einen strukturierten Tagesablauf zu ermöglichen und sie beim Wiedereinstieg ins Erwerbsleben zu unterstützen. Die Kantone erfüllen dadurch einen Auftrag des Bundes.

Die Erlöse aus verkauften Produkten sowie Dienstleistungen, die von Stellensuchenden gegenüber Dritten erbracht werden, fliessen an die Betriebsaufwände der job-vision und die verbleibende Differenz wird durch Bundesgelder gedeckt, was zu einer vollständigen Entlastung des kantonale Budget führt.

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