Der Kanton Nidwalden zahlt 2024 7,3 Millionen Franken an die ungedeckten Kosten des Regionalverkehrs.
ÖV
Unterwegs im öV. (Symbolbild) - Nau.ch / Werner Rolli
Ad

Der Landrat hat am Mittwoch, 30. August 2023, einen entsprechenden Objektkredit mit 55 zu 0 Stimmen genehmigt.

Nidwalden zahlt damit etwas mehr als 2022 und 2023, als total 14 Millionen Franken für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung gestellt wurden.

Die stark gestiegenen Kosten für Treibstoff und Energie belasteten die Rechnung der Anbieter des öffentlichen Verkehrs, erklärte der Regierungsrat.

Auch die Erhöhung der Tickettarife könne diese Entwicklung nicht ganz auffangen.

Wenige Änderungen im Angebot

Das Angebot ändert sich nur wenig. Zwischen Ennetmoos und Stans gibt es am Morgen einen zusätzlichen Postautokurs, einzelne Kurse auf der Strecke Stans–Beckenried werden bis Emetten verlängert.

Gestrichen wird, im Gleichschritt mit dem Bund und dem Kanton Schwyz, der finanzielle Beitrag an die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees.

Reduziert wird der Abendfahrplan der Luftseilbahn Dallenwil–Wirzweli, dies wegen schlechter Auslastung.

Matthias Christen: Busangebot für die Seegemeinden sei zu gering

Der öffentliche Verkehr erlebe einen Boom, sagte Regierungsrätin Therese Rotzer-Mathyer (Mitte).

Iren Odermatt (FDP) sagte, die Entwicklung nach der Corona-Krise mache Freude. Die Kehrseite seien aber überfüllte Busse und Züge.

Matthias Christen (GLP) sagte, das Busangebot für die Seegemeinden sei zu gering. Regina Durrer (Mitte) sagte, dass der Anteil des ÖV am Gesamtverkehr noch immer tief sei.

Delf Bucher (Grüne/SP) forderte den Regierungsrat auf, mit Arbeitgebern das Gespräch zu suchen mit dem Ziel, im ÖV die Spitzen zu brechen. Unterstützung für den Kredit gab es auch von der SVP, wie deren Sprecher Andreas Suter sagte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BeckenriedDallenwilEnnetmoosFrankenEnergieCoronavirusSVPStans