Die St. Galler stellt eine klare Forderung an den Kantons Sankt Gallen: Die regionale Berichterstattung soll gerettet werden.
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Das Regierungsgebäude in Sankt Gallen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die St. Galler Regierung soll eine direkte kantonale Medienförderung starten.
  • So soll laut SP die regionale Berichterstattung gerettet werden.

Sankt Gallen solle eine direkte kantonale Medienförderung starten, nur so könne die regionale Berichterstattung gerettet werden, verlangt die St. Galler SP. Wenn jetzt nicht rasch gehandelt werde, gebe es bald keine Medien mehr für eine kantonale Berichterstattung. Dies schrieb die SP am Mittwoch in einer Mitteilung.

Die Partei nimmt dabei Bezug auf die Absage des Kantons an ein geplantes «Media Lab». Diese Absage wurde am Dienstag bekannt gegeben. Dazu hatte die Regierung erklärt, dass sie keine eigenen Massnahmen zur regionalen Medienförderung vorsehe. Sie wollte stattdessen abwarten, was der Bund vorsehe.

Sankt Gallen: SP glaubt, Massnahmen des Bundes reichen nicht aus

Das Massnahmenpaket des Bundes werde nicht ausreichen, um die regionale Berichterstattung zu retten, kritisiert nun die SP. Der Konzentrationsprozess halte unvermindert an. Wolle man nur eine geringe Medienvielfalt erhalten, so müsse rasch gehandelt werden. Sonst erleide die föderale Demokratie einen grossen Schaden.

Die Regierung solle nun rasch einen Vorschlag unterbreiten, der die gesetzlichen Grundlagen für eine direkte Förderung einer unabhängigen Berichterstattung schaffe. Das bewährte Instrument eines Leistungsauftrags biete die besten Voraussetzungen für gute journalistische Arbeit zu relevanten Themen auf kantonaler Ebene. Andere Kantone wie beispielsweise die Waadt hätten bereits vorbildlich gehandelt.

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