Die St. Galler Grünen befürchten, dass es im Toggenburg zu illegalen Wolfsabschüssen kommen könnte. Die Partei habe einen konkreten Hinweis aus der Bevölkerung erhalten, wonach sich Wolfsgegner formierten, um den Wolf verschwinden zu lassen.
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Ein Wolf im Dickicht. (Archiv) - Keystone

Die Grünen nähmen «diesen alarmierenden Hinweis sehr ernst, denn illegale Wolfstötungen sind bereits aus anderen Kantonen wie Graubünden oder Wallis bekannt», heisst es in einer Mitteilung der Partei vom Freitag. Es drohe auch in St. Gallen eine Gefahr von Selbstjustiz.

Kritik richten die Grünen an die St. Galler SVP: Diese habe mit der Forderung zum sofortigen Wolfsabschuss Stimmung gegen das geschützte Wildtier gemacht, obwohl die Abschusskriterien nicht erfüllt seien. Jetzt sei zu befürchten, dass es «in der unnötig aufgeheizten Stimmung» zu illegalen Wolfsabschüssen komme.

Im Juli war es auf Toggenburger Alpen zu mehreren Wolfsrissen gekommen. Wildhüter vermuten, dass mindestens ein Einzeltier oder ein ganzes Rudel Wölfe durch die Region streift. «Die Kriterien für einen Wolfsabschuss waren nach sorgfältiger Prüfung durch den Kanton allerdings nicht erfüllt», schreiben die Grünen.

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