Solothurner SVP schickt erneut Imark in die Ständeratswahl
Die SVP des Kantons Solothurn will mit Nationalrat Christian Imark erstmals einen Sitz im Ständerat erobern. Vor vier Jahren unterlag sie gegen die SP.

Die SVP-Mitglieder nominierten den 41-jährigen Kantonalpräsidenten am Donnerstagabend, 9. Februar 2023, in Kriegstetten mit Akklamation als Kandidat.
Imark war bereits vor vier Jahren für die SVP ins Rennen gestiegen.
Er unterlag jedoch im zweiten Wahlgang klar Roberto Zanetti (SP). Der SP-Ständerat tritt bei den Wahlen im Oktober nicht mehr an.
Der Unternehmer Imark gehört dem Nationalrat seit 2015 an. Vor vier Jahren wurde er mit dem besten Resultat aller Solothurner Nationalräte wiedergewählt.
Mitte, SP, FDP und Grüne steigen ebenfalls ins Rennen
Man wolle einen Ständeratssitz gewinnen, egal auf welche Kosten, sagte SVP-Wahlkampfleiter und Nationalrat Walter Wobmann am Freitag im Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF.
Nach der Nomination von Imark ist die Ausgangslage für die Solothurner Ständeratswahlen vom 22. Oktober klar: Der bisherige Ständerat Pirmin Bischof (Mitte) tritt wieder an. Für die SP soll Nationalrätin Franziska Roth den frei werdenden Sitz verteidigen.
Die FDP will mit Bildungsdirektor Remo Ankli den 2011 nach 163 Jahren verlorenen Ständeratssitz zurückzuerobern.
Die Grünen steigen mit Nationalrat Felix Wettstein ins Rennen. Bei dieser Ausgangslage zeichnet sich ein zweiter Wahlgang im November ab.