Millionenverlust für Solothurner Spitäler wegen Corona-Pandemie
Die Solothurner Spitäler AG (soH) haben im vergangenen Jahr einen Verlust von 43,2 Millionen Franken erlitten. Der Schaden entstand durch die Corona-Pandemie.

Die Solothurner Spitäler AG (soH) haben im vergangenen Jahr einen Verlust von 43,2 Millionen Franken erlitten. Der Schaden durch Ertragsausfälle und Mehraufwände im Rahmen der Corona-Pandemie betrug 45 Millionen.
In den drei Akutspitälern Solothurn, Olten und Dornach habe man letztes Jahr 28'605 Patientinnen und Patienten stationär behandelt, teilte die soH am Mittwoch mit. Das entspreche einem Rückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im Frühjahr 2020 durften die Spitäler auf Weisung des Bundes nur Notfallbehandlungen durchführen. Den entsprechenden Rückgang konnte die soH in den folgenden Monaten nach eigenen Angaben nicht ausgleichen.
Ab Ende Oktober waren die Spitäler dann mit der zweiten Corona-Welle konfrontiert und geplante Behandlungen wurden erneut auf ein Minimum reduziert. Damit habe hochqualifiziertes Operations- und Anästhesiepersonal für die Intensivpflege von Covid-19-Patienten eingesetzt werden können, schrieb die soH. Insgesamt behandelte sie im vergangenen Jahr 745 Covid-19-Patienten stationär.
Weiter gab die soH bekannt, dass ihre Generalversammlung am Dienstag Kurt Fluri als Mitglied des Verwaltungsrates gewählt habe. Fluri trete sein Amt am 1. Oktober an und er werde ab der Generalversammlung 2022 für das Amt des Verwaltungsratspräsidenten der soH zur Verfügung stehen.
Bis im Sommer ist Fluri Stadtpräsident von Solothurn. Ausserdem amtet er als FDP-Nationalrat. Er ersetzt im soH-Verwaltungsrat Urs Birchler. Dieser trete nach siebenjähriger Tätigkeit zurück, hiess es in der Mitteilung.