In den Böden bei zwei Kehrichtverbrennungsanlagen sowie vier weiteren belasteten Standorten in Solothurn sind vereinzelt erhöhte Dioxinwerte gemessen worden.
Kehrichtverbrennungsanlage
Rauch steigt aus dem Kamin einer Kehrichtverbrennungsanlage. - Keystone
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An zwei Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) und an vier weiteren belasteten Standorten im Kanton Solothurn wurden gelegentlich erhöhte Dioxin-Konzentrationen im Boden festgestellt. Eine Gefährdung von Mensch und Umwelt liegt nicht vor, wie die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mitteilte.

Das Solothurner Amt für Umwelt (AfU) liess laut Mitteilung die Böden an insgesamt sechs Standorten untersuchen: Im Umfeld der Kebag Zuchwil, beim Krematorium Solothurn sowie bei einem ehemaligen Ablagerungsstandort lagen die Werte im grünen Bereich.

Vereinzelte Überschreitungen festgestellt

In der näheren Umgebung der ehemaligen KVA in Winznau, eines ehemaligen abfallverarbeitenden Betriebs sowie in der Stahl Gerlafingen AG wurden vereinzelt Überschreitungen der in der Verordnung über Belastungen des Bodens (VBBo) festgelegten Richtwerte festgestellt.

Das bedeute zwar, dass die Bodenfruchtbarkeit längerfristig reduziert sein könne. Eine Gefährdung von Menschen, Tieren und Pflanzen bestehe jedoch nicht, schreibt die Staatskanzlei.

Grund für die Messkampagne war, dass in Lausanne im Frühling 2021 in den Böden von Wohngebieten rund um die ehemalige KVA Vallon sehr hohe Dioxingehalte festgestellt worden waren. Dies habe das AfU veranlasst, auch die Böden im Kanton Solothurn neu zu untersuchen.

Nach den Tests steht laut Mitteilung der Staatskanzlei fest, dass eine flächige Dioxinbelastung, wie sie in Lausanne gemessen wurde, für den Kanton Solothurn ausgeschlossen werden kann.

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