Wie der FC Einsiedeln mitteilt, haben die Herren im Spiel gegen FC Seefeld mit 1:3 (1:0) verloren.
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Ein Mann hat einen Ball zwischen den Füssen. (Symbolbild). - Keystone
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Klar sitzt man weiterhin auf den sechs Punkten aus den ersten beiden Meisterschaftsrunden. Natürlich steht man zurzeit auf einem Abstiegsplatz.

Am Samstagabend rückten diese Facts nach dem Schlusspfiff für einmal in den Hintergrund. Es herrschte eine andere Stimmung als bei den Niederlagen zuvor.

Fussballerisch vermochte der FCE gegen einen selbst- und ballsicheren FC Seefeld nicht ganz mitzuhalten, kämpferisch und solidarisch allerdings schon.

Das Team präsentierte sich gefestigter

Getragen wurde die Mannschaft auch von einem gut aufgelegten Publikum, welches jedes gelungene Tackling, alle erfolgreichen Aktionen mit Applaus und Zurufen goutierte.

Es spielten aber auch andere Faktoren eine wichtige Rolle, dass sich das Team wieder gefestigter präsentierte.

Manuel Schönbächlers erstmaliger Einsatz von Beginn weg nach seinem Kreuzbandriss verlieh der Mannschaft Stabilität und Sicherheit.

Philippe Rechsteiners bewusste Einstellung des Coachings gegen den FC Red Star hatte scheinbar seine Wirkung nicht verfehlt.

Der FCE war auf Augenhöhe

Präsenz und Kampfgeist waren auf dem Rappenmöösli wieder spürbar. Ein erstes Fazit nach 15 Minuten lautete durchwegs positiv.

Der FCE präsentierte sich gegen ein Spitzenteam zu diesem Zeitpunkt durchaus auf Augenhöhe.

Die Zürcher erwarteten wohl etwas weniger Gegenwehr und taten sich mit den robusten Gastgebern anfänglich doch etwas schwer.

Ab der 20. Minute bekamen die Seefelder das Spiel langsam aber sicher in den Griff. Rüttimann brachte seinen Torhüter mit einer zu kurz geratenen Rückgabe in Not.

Vorsprung in die Pause gerettet

Robin Nützel riskierte Kopf und Kragen. Just in jener Phase, als sich die feinere Klinge des Gastes immer bemerkbarer machte, fiel die Führung für Rotschwarz durch einen präzise verwandelten Elfmeter von Adriano Giansiracusa.

Abazaj beschäftigte im Strafraum gleich vier Abwehrspieler auf engstem Raum und kam zu Fall. Der FC Seefeld reagierte vehement.

Es brauchte einen glänzend aufgelegten Robin Nützel, der seinen Farben den Vorsprung in die Pause rettete.

Geniestreich von Dütschler

Für den Ausgleich brauchte es dann schon einen Geniestreich von Dütschler, welcher nicht lange fackelte und den Ball auf halblinker Positition vor dem Strafraum in den Einsiedler Netzhimmel schlenzte.

Sehenswert und Nützel chancenlos. Einsiedeln kämpfte, rackerte, war aber bis auf den Penalty offensiv praktisch inexistent.

Will man unter diesen Umständen punkten, dürfen in der Defensivarbeit absolut keine Fehler passieren, was natürlich gegen ein Team wie Seefeld eine Herkulesaufgabe darstellt.

Der entscheidende Fehler beziehungsweise die Fehlerkette ereignete sich aber in der 63. Minute.

Hoher Ball von Zambelli

Zambelli liess einen hohen Ball zum Schrecken aller passieren, sodass Schneiter alleine auf Nützel losziehen konnte und diesen mit einem Flachschuss bezwang, einem jener Marke, die der Keeper auch schon parierte.

Und weil es der Offensive nicht gelang, nach dem Rückstand Akzente zu setzen, brachten Nützels weitere Paraden keine Wende.

Die Welt des Torhüters kann manchmal unbarmherzig sein.

Abhaken und die positiven Dinge mitnehmen

Der verwandelte Strafstoss durch Captain Gebistorf drückte dann dem Ergebnis, welches sich nach dem Rückstand abzeichnete, höchstens noch den Stempel drauf.

Abhaken und die positiven Dinge mitnehmen. Der FC Einsiedeln hat seine Haut gegen ein starkes Team teuer verkauft, hat nicht resigniert und einen solidarischen Eindruck hinterlassen.

Wenn es gelingt, auf dieser Leistung aufzubauen, werden früher oder später auch wieder Punkte eingefahren.

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