Gemeinde ruft zur Bekämpfung invasiver Neophyten auf
Mit kostenlosen Neophytensäcken unterstützt Belp die Bevölkerung beim umweltgerechten Entfernen invasiver Problempflanzen aus privaten Gärten.

Wie die Gemeinde Belp berichtet, sind Neophyten «neue Pflanzen», die seit der Entdeckung Amerikas 1492 bewusst oder versehentlich nach Europa eingeführt respektive eingeschleppt wurden. Die Mehrheit dieser ursprünglich gebietsfremden Pflanzen haben sich gut in unsere Umwelt integriert und bereichern die heimische Flora.
Einige wenige Neophyten können sich invasiv verhalten. Diese Problempflanzen bezeichnet man als invasive Neophyten.
Durch die unkontrollierte Vermehrung verdrängen sie die einheimische Flora und bedrohen die Biodiversität. Ausserdem können sie die Gesundheit gefährden oder Schäden an Infrastrukturen und der Landwirtschaft verursachen.
Zu den in Belp häufigsten invasiven Neophyten gehören: Drüsiges Springkraut, Robinie, Götterbaum, schmalblätteriges Greiskraut, Essigbaum, Erdmandelgras, einjähriges Berufskraut, Sommerflieder, kanadische Goldrute, japanischer Knöterich, Kirschlorbeer und der Riesenbärenklau.
Neophytensack
Damit sich invasive Neophyten nicht weiterverbreiten können, ist es wichtig, sie aus dem Garten zu entfernen. Das Pflanzenmaterial darf weder kompostiert noch liegengelassen werden.
Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Neophyten in ihren Gärten zu bekämpfen und durch einheimische Pflanzen zu ersetzten. Mit dem Neophytensack können die Problempflanzen im Kehricht entsorgt werden.
Die Neophytensäcke können kostenlos bei der Gemeinde Belp, Abteilung Planung und Infrastruktur, Belp, bezogen werden. Es werden maximal zwei Säcke pro Person und Bezugstag abgegeben (die Bezugspersonen werden mit Namen und Adresse erfasst).
Die vollen Neophytensäcke können identisch mit dem Hauskehricht (nicht Grüngut) am Mittwoch oder Donnerstag (gemäss Strassenverzeichnis Abfallkalender) bereitgestellt oder kostenlos im Entsorgungszentrum Zaugg Belp AG, Belp, abgegeben werden. Im Werkhof der Gemeinde Belp werden keine Säcke angenommen.